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Hallbergmoos/Stockholm (Schweden). Das schwedische Unternehmen Saab ist vom Konsortium Panavia Aircraft GmbH damit beauftragt worden, die Radarwarngeräte des Waffensystems Tornado der Deutschen Luftwaffe auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Saab soll dazu moderne elektronische Komponenten liefern, die die Prozessorleistung der Geräte maßgeblich erhöhen und ihre Lebensdauer deutlich verlängern. Laut Saab beträgt der Auftragswert rund 400 Millionen Schwedische Kronen (umgerechnet rund 394,5 Millionen Euro).

Den Vertragspartnern zufolge werden die digitalen Komponenten im Jahreszeitraum 2021 bis 2025 geliefert. Saab will die Arbeiten an den Unternehmensstandorte Nürnberg und Järfälla (Schweden) ausführen lassen. Anders Sjöberg, Geschäftsführer von Saab Deutschland, sagte nach der Vertragsunterzeichnung: „Wesentliche Arbeiten werden in Deutschland durchgeführt, was im Einklang mit der Strategie von Saab steht, unsere Präsenz auf dem deutschen Verteidigungsmarkt auszubauen.“

Mittlerweile in Deutschland an vier Wirtschaftsstandorten präsent

Der schwedische Rüstungskonzern hatte seinen ersten Auftrag zur Erneuerung von Radarwarngeräten für deutsche Tornados im Jahr 1999 erhalten. Zu der aktuellen Beauftragung durch Panavia Aircraft äußerte sich jetzt auch der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Leiter des Geschäftsbereichs „Überwachung“ Anders Carp. Er erklärte: „Gegenseitiges Vertrauen, Zuverlässigkeit und Leistung sind die Eckpfeiler der erfolgreichen langfristigen Partnerschaft zwischen Panavia, der Bundeswehr und Saab. Wir freuen uns darauf, die Luftwaffe mit den neuesten Technologien zu unterstützen, die zur Überlebensfähigkeit und zum Missionserfolg der Plattform Tornado beitragen werden.“

Saab ist heute mit rund 330 Mitarbeitern an vier Standorten in Deutschland vertreten. In Nürnberg hat sich die Saab Sensor Systems Germany GmbH auf die signalerfassende Aufklärung, Signalanalyse sowie auf die Fusion von Information spezialisiert. In Koblenz betreut die Saab Training Systems GmbH die SAAB-Simulationssysteme in Deutschland und Österreich und ist für Ausbildung, Dokumentation, Updates und Instandsetzung zuständig. Die Saab Training & Simulation GmbH in Gardelegen betreibt das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) des Heeres. Zusätzlich leitet Saab gemeinsam mit der Firma MBDA das Joint Venture „Taurus Systems GmbH“ in Schrobenhausen, welches den Luft-Boden-Marschflugkörper Taurus KEPD 350 herstellt.

Die Saab Deutschland GmbH steuert alle deutschlandweiten Aktivitäten und Strategien des Stockholmer Rüstungsunternehmens vom Hauptsitz Berlin aus.


Unser Bild „Start eines Kampfflugzeugs Tornado der Deutschen Luftwaffe“ stammt vom 8. Mai 2018 und wurde bei der Übung „Green Flag West“ auf der Nellis Air Force Base im US-Bundesstaat Nevada gemacht.
(Foto: Johannes Heyn/Bundeswehr)


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