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Berlin. Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) hat einen neuen Präsidenten: Der 56 Jahre alte Michael Schöllhorn, Vorstandsvorsitzender (CEO) von Airbus Defence and Space, ist am heutigen Donnerstag (23. September) in der Sitzung des BDLI-Präsidiums in Berlin einstimmig in das Amt gewählt worden. Schöllhorn folgt Dirk Hoke, der dem BDLI seit 2019 vorstand.

Zu seinem Amtsantritt erklärte Schöllhorn: „Nie gab es eine herausforderndere Zeit, mit dem BDLI die führende Stimme der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie zu leiten. Nach der tiefsten Krise unserer Industrie stehen die über 100.000 Beschäftigten unserer Hightech-Branche entschlossen bereit, die Zukunft zu gestalten. Wir wollen, dass Deutschland und Europa in unserer strategischen Branche an der Spitze bleiben – in der Luft und im All.“

Konkret bedeute dies, so der neue BDLI-Präsident weiter, die Luftfahrt in die Klimaneutralität zu führen, das Projekt „Future Combat Air System“ (FCAS) als wichtigstes europäisches Verteidigungsprojekt der Zukunft voranzutreiben und die europäische Raumfahrt auszubauen. Dafür trete er – gemeinsam mit allen Verantwortlichen im BDLI – an, versicherte Schöllhorn.

Erfahrener und erfolgreicher Airbus-Spitzenmanager

Michael Schöllhorn ist seit dem 1. Juli 2021 Vorstandsvorsitzender (CEO) von Airbus Defence and Space und Mitglied des Airbus-Gremiums „Executive Committee“. Als oberstes Führungsgremium unterstützt das Executive Committee den CEO im Management des Tagesgeschäfts von Airbus. Es umfasst die Leiter der Divisionen und der wichtigsten Management-Funktionen.

Zuvor war Schöllhorn Chief Operating Officer (COO) von Airbus und ebenfalls Mitglied des Executive Committee. In der Position als COO leitete er die Produktions-, Qualitäts-, Beschaffungs- und Informationsmanagement-Organisationen des Konzerns, um das Produktionssystem der Zukunft zu transformieren und aufzubauen.

Michael Schöllhorn kam im Februar 2019 vom international tätigen Unternehmen BSH Home Appliances (BSH Hausgeräte GmbH, ehemals BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH mit Sitz in München) zu Airbus. Bei BSH Home Appliances war er von 2015 bis zu seinem Wechsel ebenfalls COO und Mitglied des Unternehmensvorstandes.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Schöllhorn hatte seine Berufskarriere 1984 bei der Bundeswehr begonnen, wo er bis 1994 als Offizier und Hubschrauberpilot in Deutschland und in den USA diente. Danach war er in den Jahren 1994 bis 1999 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg tätig.

Es folgte ab 1999 das berufliche Engagement bei BSH. Danach bekleidete Schöllhorn verschiedene leitende Positionen im Automobilsektor in den USA, in der Tschechischen Republik und in Deutschland.

Michael Schöllhorn besitzt einen Abschluss als Maschinenbauingenieur sowie eine Promotion in Regelungstechnik der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Der neue BDLI-Präsident folgt Dirk Hoke, der die Organisation seit 2019 geleitet hatte (siehe hier).


Die Porträtaufnahme zeigt Michael Schöllhorn, den Nachfolger von Dirk Hoke im Amt des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, BDLI.
(Foto: Airbus Group)

 


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