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Bad Reichenhall/Traunstein. Die Hochstaufen-Kaserne im oberbayerischen Bad Reichenhall kann auf eine lange Tradition als Militärstandort der Gebirgstruppe zurückblicken. Weite Teile der Bestandsgebäude stammen in ihrer Grundsubstanz aus dem Jahr 1934. Um den Standort zeitgemäßen Bedürfnissen anzupassen, findet mittlerweile eine umfassende Modernisierung statt.

Als erster Baustein im Gesamtprojekt konnte am 30. September die neue Kaserneneinfahrt mit neuem Wachgebäude und einem Ort für die Munitionsaufbewahrung übergeben werden. Die symbolische Schlüsselübergabe für diese ersten Objekte nahm Martin Julinek, Leitender Baudirektor und Fachbereichsleiter „Hochbau“ des Staatlichen Bauamtes Traunstein, vor. Den überdimensionalen Schlüssel erhielt Oberst Peter Eichelsdörfer, Stellvertretender Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 und Standortältester.

Um die Verkehrserschließung entscheidend zu verbessern und den neuesten Sicherheitsanforderungen Rechnung zu tragen, ist die bisherige Haupteinfahrt zur Bad Reichenhaller Kaserne (von der Nonner Straße in Richtung Norden) in den zentralen Teil der Liegenschaft verlegt worden. In unmittelbarer Nähe zum neuen Einfahrtstor sind Besucherparkplätze entstanden. Die bisherige Einfahrt soll jetzt nach der Inbetriebnahme des neuen Zufahrtsbereichs zurückgebaut werden.

Wache mit modernen Dienst-, Bereitschafts- und Ruheräumen

Das neue Wachgebäude der Hochstaufen-Kaserne besteht aus Stahlbeton-Halbfertigteilen mit Kerndämmung, die Satteldachkonstruktion aus Holz. Der eingeschossige Massivbaukörper ist aufgeteilt in einen Wach-, einen Arrest- und einen Technikbereich mit modernen Dienst-, Bereitschafts- und Ruheräumen. Der bisher räumlich vom Wachgebäude getrennte Munitionsaufbewahrungsort wurde nun in unmittelbarer Nähe errichtet. Dies ermögliche die ständige Überwachung und sorge für eine organisatorische Optimierung des Kasernenbetriebs, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw).

Die Baukosten für diese beschriebenen Einzelmaßnahmen betragen zusammengenommen laut BAIUDBw rund sechs Millionen Euro. Die Baumaßnahmen wurden im Oktober 2018 begonnen und nun zu pünktlich Oktoberbeginn fertiggestellt.

„Eingangsbereich der Kaserne ist wie eine Visitenkarte“

Verantwortlich für die Planung und bauliche Umsetzung zeichnet das Staatliche Bauamt Traunstein. Die Projektentwicklung und Umsetzung ist durch das Kompetenzzentrum „Baumanagement München“ des BAIUDBw begleitet worden.

Im Liegenschaftsbereich sollen weiterhin im Rahmen von Neu- und Umbauten unter anderem Unterkunftsgebäude, eine Hallenschießanlage, Lager- und Abstellhallen, Instandsetzungsflächen sowie Parkhäuser für die privaten Fahrzeuge der Angehörigen des Standortes entstehen. Das BAIUDBw erinnerte in seinem Pressetext auch daran: „Alle Baumaßnahmen entsprechen höchsten Energieeffizienzstandards und ermöglichen damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.“

Oberst Eichelsdörfer bedankte sich bei der feierlichen Übergabe bei allen beteiligten Institutionen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Er sagte: „Der Eingangsbereich der Kaserne ist wie eine Visitenkarte. Wir sind sehr glücklich, die neue Kaserneneinfahrt mit dem Wachgebäude und der Munitionsaufbewahrungsfläche in dieser ansprechenden und gelungenen Form zu erhalten.“


Zu unserem Bild:
Symbolische Schlüsselübergabe nach Ende der ersten Modernisierungsphase in der Hochstaufen-Kaserne in Bad Reichenhall: Leitender Baudirektor Martin Julinek und Oberst Peter Eichelsdörfer.
(Foto: Christian Kunerl/Bundeswehr)


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