menu +

Nachrichten


Berlin. Knapp fünf Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 ist ein 13. Todesopfer zu beklagen. Wie am gestrigen Montag (25. Oktober) der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) exklusiv berichtete, starb der Ersthelfer Sascha Hüsges bereits am 5. Oktober an den Folgen einer schweren Verletzung, die er damals im Rettungseinsatz erlitten hatte.

Hüsges war, nachdem der Lastwagen mit Attentäter Anis Amri am Steuer zum Stillstand gekommen war, sofort Besuchern zur Hilfe geeilt. Dabei wurde der damals 44-Jährige mutmaßlich von einem Balken am Kopf getroffen. Aufgrund der schweren Kopfverletzung musste Hüsges seitdem von seinem Ehemann und einem Pfleger rund um die Uhr betreut werden.

Schreiben an Senatskanzlei und Ausschuss des Abgeordnetenhauses Berlin

Wie der rbb weiter berichtete, hat sich die Gruppe der Opfer und Hinterbliebenen des Terroranschlags auf dem Breitscheidplatz jetzt in einem Brief an die Berliner Senatskanzlei und den Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses gewandt. Darin bitten die Verfasser darum, dass der Name von Sascha Hüsges als Anerkennung und Respekt für dessen Einsatz am 19. Dezember 2016 nun ebenfalls auf den Stufen der Gedenkstelle an der Gedächtniskirche aufgeführt wird. In dem Schreiben an die Abgeordneten und die Senatskanzlei, das der Sender einsehen konnte, wünscht sich die Gruppe „eine unbürokratische Umsetzung“ bis zum fünften Jahrestag des Terroraktes am 19. Dezember 2021.

Übrigens: Wir haben in den vergangenen fünf Jahren immer mal wieder über den Berliner Anschlag und ähnliche Terrorangriffe berichtet (siehe beispielsweise hier und hier).


Unser Bild zeigt einen Teilausschnitt des Gedenkortes am Breitscheidplatz im Herzen Berlins. Die Gruppe der Opfer und Hinterbliebenen des Terroranschlages vom 19. Dezember 2016 wünscht sich, dass bis zum fünften Jahrestag des schrecklichen Ereignisses auch das 13. Todesopfer, Sascha Hüsges, hier angemessen geehrt wird. Das Mahnmal unmittelbar an der Gedächtniskirche wurde vom Berliner Designerbüro Merz/Merz GmbH & Co. KG im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen realisiert. Der Name „Sascha Hüsges“ soll – darum bittet die Gruppe der Opfer und Hinterbliebenen – spätestens bis zum 19. Dezember 2021 auch in einer der Stufen des Sockelpodests der Gedächtniskirche zu finden sein.
(Bild: BDA Berlin; grafische Bearbeitung: mediakompakt)


Kommentieren

Bitte beantworten Sie die Frage. Dies ist ein Schutz der Seite vor ungewollten Spam-Beiträgen. Vielen Dank *

OBEN