Koblenz. Ambulante und stationäre Patientenpflege nehmen einen hohen Stellenwert im täglichen Krankenhausbetrieb ein und werden ständig weiterentwickelt. Für sieben Bundeswehrangehörige startete nun im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz die neu strukturierte Berufsausbildung „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“.
Seit Anfang des Jahres werden in der bundesweit einheitlichen Pflegeausbildung neue Wege beschritten. Die bisher getrennten Ausbildungsgänge in der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege, sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege werden einheitlich zusammengeführt. Ein 20 Jahre langer Entwicklungsprozess ging dieser Ausbildungsreform voraus.
Das neue Konzept wird als „integrierte Pflegeausbildung mit generalistischer Ausrichtung“ bezeichnet. Die Alten- und die Kinderkrankenpflegeausbildung existieren weiterhin als Sonderweg.
Künftig gibt es den Berufsabschluss zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann mit fünf verschiedenen Praxisschwerpunkten:
– Stationäre Akutpflege im Krankenhaus;
– Stationäre Langzeitpflege im Altenheim;
– Ambulante Pflege;
– Kinderkrankenpflege;
– Psychiatrische Pflege.
Die theoretischen und praktischen Anteile der daran ausgerichteten Feldwebelausbildung werden in Koblenz in zivil-militärischer Kooperation mit einer Krankenpflegeschule und der ZAW-Betreuungsstelle des Sanitätsregiments 2 für den Führungsbereich „Koblenz“ durchgeführt (ZAW = Zivile Aus und Weiterbildung).
Die Besonderheiten des sanitätsdienstlichen Pflegedienstes ergeben sich aus dem Verteidigungs- und Einsatzauftrag der Streitkräfte. Bei ihrer Begrüßung erinnerte die Kommandeurin und Ärztliche Direktorin des Bundeswehrzentralkrankenhauses, Generalarzt Dr. Almut Nolte, die Berufsanfänger an den verantwortungsvollen Umgang mit Patienten. Sie wünschte den sieben Berufseinsteigern viel Erfolg im Pflegedienst des Sanitätsdienstes der Bundeswehr.
Zu unserer Aufnahme: Weiß ersetzt das Grün – Hauptfeldwebel und „Zentrale Praxisanleiterin“ Denise Marciak überreicht den angehenden Pflegefachfrauen und -männern ihre neue Dienstbekleidung.
(Foto: Andreas Weidner/Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst)