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Rostock. Am Montag dieser Woche (7. September) endete in der westlichen Ostsee die nationale Verbandsübung der Deutschen Marine GEREX. Da dieses Jahr die multinationale Übung „Northern Coasts“ (NoCo) aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden musste, hatte sich Vizeadmiral Andreas Krause, der Inspekteur der Marine, letztendlich für die nationale Übungsvariante entschieden. An GEREX – der „German Exercise 2020“ – beteiligten sich aber nicht nur deutsche Soldaten. Die Marine Estlands entsandte ein Minenjagdboot. Auch der NATO-Reaktionsverband Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1) stieß kurzzeitig zur Ostseeübung dazu.

Über die maritime Bedeutung der Manöverregion sagt unsere Marine: „Die Ostsee ist aufgrund der Geographie mit vielen Meerengen und Inseln sowie geringen Wassertiefen ein besonders anspruchsvolles Operationsgebiet. Hier muss jeder einzelne Marinesoldat sein Handwerk im Detail beherrschen. Die Ostsee wird aus dem maritimen Blickwinkel auch als ,die nasse Flanke‘ des Operationsgebietes der Deutschen Marine bezeichnet. Die dortigen Seewege sind von großer Bedeutung.“

Mit GEREX sollte – so die Vorgaben der Planer – die Einsatzbereitschaft der teilnehmenden Besatzungen im Verbandsrahmen nachhaltig gestärkt werden. GEREX fand im Zeitraum 31. August bis 7. September statt und umfasste Einzelausbildung sowie taktische Verbandsübungen.

NATO-Verband SNMG 1 und Estlands Marine beteiligten sich am Seemanöver

Hauptakteure der Übung waren das Minenjagdboot „Homburg“, der Tender „Werra“, das Unterseeboot „U33“, ein Seefernaufklärer P-3C Orion sowie zwei Hubschrauber der Typen Sea King Mk.41 und Sea Lynx Mk.88A. Bei GEREX war auch ein Boardingteam des Seebataillons im Einsatz.

Kurzzeitig beteiligten sich auch die Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ und der NATO-Verband SNMG 1 an der Verbandsübung. Estlands Marine hatte das Minenjagdboot „Ugandi“ entsandt.

Das multinationale Manöver „Northern Coasts“, das in diesem Jahr wegen der Corona-Krise entfallen musste, war 2007 von der Deutschen Marine ins Leben gerufen worden und ist die Schwerpunktübung des Marineinspekteurs. Jährlich wechselnd sind Deutschland, Dänemark, Schweden und Finnland für die Durchführung von NoCo verantwortlich. Von den teilnehmenden Nationen sind Schweden und Finnland jene beiden Länder, die nicht der NATO, aber der EU angehören. Zusätzlich sind die Schweiz und Österreich bei NoCo mit jeweils einem Soldaten vertreten.


Unser Bild zeigt die beiden Minenjagdboote „Homburg“ und „Ugandi“ (im Hintergrund) beim Ostseemanöver GEREX.
(Foto: Deutsche Marine)

Kleines Beitragsbild: Während GEREX besuchte Commodore José António Mirones (Portugal), derzeit Befehlshaber des NATO-Verbandes SNMG 1, den Tender „Werra“ und später auch „U33“.
(Foto: PAO MARCOM/NATO)


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