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Koblenz/Heerbrugg (Schweiz)/Nagold. Das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat die IEA Mil-Optics GmbH vor Kurzem mit der Lieferung von 165 Laserentfernungsmessern des Typs „Terrapin X“ beauftragt. Der Laserentfernungsmesser, der in der Hand gehalten wird aber auch auf einem Stativ befestigt werden kann, ist ein Produkt der Safran Vectronix AG, die ihren Sitz in Heerbrugg in der Schweiz hat.

Der „Terrapin X“ liefert nach Aussage des Herstellers „selbst über sehr große Messdistanzen genaue Ausgabewerte“. Weiter heißt es in der Produktbeschreibung: „Dank Bluetooth-4.1-Technologie lässt sich das Gerät einfach via Mobile App konfigurieren. Die App ist sowohl für Android und iOS Geräte frei erhältlich und intuitiv bedienbar.“

Safran Vectronix weist außerdem darauf hin, dass sich der „Terrapin X“ über ein spezielles Softwareprotokoll mit Systemen der Firma Kestrel (Windgeschwindigkeits- und Wettermessgeräte) verbinden und so ballistische Korrekturwerte von dem Branchenführer Applied Ballistics verwenden kann.

Die Software von Applied Ballistics (Sitz: Cedar Springs, US-Bundesstaat Michigan), mit der sich unter anderem Seiten- und Höhenkorrekturwerte bestimmen lassen, kommt auch im „RAPTAR-S“ der Wilcox Industries Corp. (Sitz: Newington, US-Bundesstaat New Hampshire) zur Anwendung. Der „RAPTAR-S“ ist ein Laserentfernungsmesser, der auf eine Distanz von bis zu 1550 Metern eingesetzt werden kann. Der Anbieter IEA Mil-Optics hat dieses System bereits vor längerer Zeit in einer Stückzahl von 115 Systemen an die Spezialeinheiten der Bundeswehr ausgeliefert.

Schweizer Messgerät mit überragenden Einzelwerten

Doch zurück zum „Terrapin X“: Das System aus der Schweiz ist konzipiert für Messentfernungen von bis zu 3000 Metern. Sämtliche Messdaten werden übersichtlich im LED-Display angezeigt und lassen sich auch in Echtzeit auf einem Smartphone ablesen.

Über weitere Vorzüge schreibt Safran Vectronix: „Erstmals können Distanzen zwischen zwei Objekten – beispielsweise Baumhöhen – in der App angezeigt werden. Mit einer Objektivöffnung von 28 mm sammelt der ,Terrapin X‘ rund 25 Prozent mehr Licht gegenüber den meisten anderen Laserentfernungsmessern und erreicht deshalb auch unter widrigen Lichtbedingungen eine extrem hohe Kontrastleistung. Trotz dieser überragenden Werte verfügt das Gerät über kompakte Abmessungen und liegt ergonomisch perfekt in der Hand.“

Der Laserentfernungsmesser „Terrapin X“ wiegt etwa 390 Gramm. Auf eine Distanz von bis zu 1000 Metern liefert das Gerät Messergebnisse mit einer Genauigkeit von plus/minus zwei Metern (bis 2000 Meter: plus/minus drei Meter, darüber plus/minus fünf Meter).

Die IEA Mil-Optics GmbH wurde im Jahr 2000 im baden-württembergischen Nagold gegründet und hat sich neben der Herstellung und dem Vertrieb auch auf die Instandsetzung und Modernisierung von US-Nachtsichttechnik und Sondergeräten für den gesamten europäischen Markt spezialisiert.

Der „Terrapin X“-Hersteller Safran Vectronix nennt als „unverbindliche Preisempfehlung“ für ein Gerät „etwa 1950 Euro“.


Unser Bild zeigt den neuen Laserentfernungsmesser „Terrapin X“ für die Spezialkräfte der Bundeswehr.
(Foto: Alexander Engelhardt/IEA Mil-Optics GmbH)

Kleines Beitragsbild: Der „Terrapin X“ des Schweizer Herstellers Safran Vectronix.
(Foto: Markus Gmeiner/Safran Vectronix AG)


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