Koblenz/Mainz. Am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz wurde am Mittwoch vergangener Woche (16. Dezember) der neue Anbau der Apotheke feierlich eröffnet. Damit steht der Einrichtung nach fast zweijähriger Bauzeit jetzt ein hochmoderner Bereich für die Herstellung individueller Krebsmedikamente zur Verfügung.
Im Obergeschoss des zweigeschossigen Gebäudekomplexes befinden sich auf rund 140 Quadratmetern zwei Reinräume für die Herstellung steriler Arzneimittel. Zu diesem Bereich gehören auch die erforderlichen Schleusen und Vorbereitungsräume. Im Erdgeschoss ist die Technik für die aufwendige raumlufttechnische Versorgung untergebracht. Diese ist unerlässlich für eine sichere und hochqualitative Anfertigung der Medikamente.
Die individuellen Krebsmedikamente für die Patienten des Bundeswehrzentralkrankenhauses werden von einem Spezialisten-Team hergestellt. Zu dem Team gehören ein Apotheker, drei Pharmazeutisch-technische Assistenten sowie drei Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte.
Die Bundeswehr investiert momentan kräftig in den Standort Koblenz/Lahnstein. Vor Kurzem erst teilte das Innenministerium Rheinland-Pfalz mit, dass hier bis zum Jahr 2025 rund 514 Millionen Euro in militärischer Infrastruktur verbaut werden sollen. Das meiste Geld soll dabei in einen Neubau in der Gneisenau-Kaserne, die auf der Horchheimer Höhe in Koblenz liegt, fließen.
In der Gneisenau-Kaserne werden künftig bis zu 3200 Soldaten und Zivilbedienstete der Bundeswehr arbeiten. Insgesamt werden am mittelrheinischen Standort bald mehr als 10.560 Bundeswehrangehörige beheimatet sein.
Zu unserem Bildangebot:
1. Zytostatika-Herstellung am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz.
(Foto: Andreas Weidner/Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst)
2. Neubau der Apotheke für Zytostatika- und Steril-Herstellung.
(Foto: Andreas Weidner/Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst)
Kleines Beitragsbild: Oberstapotheker Jens Müller (links) präsentierte am 16. Dezember die neuen Räumlichkeiten im Apotheken-Anbau und stellte seinen Gästen die Möglichkeiten der Steril-Herstellungsräume vor.
(Foto: Andreas Weidner/Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst)