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Köln. Durch die verbalen Attacken und das unbeherrschte Auftreten von US-Präsident Donald Trump im Vorfeld und während des letzten NATO-Gipfels (am 11. und 12. Juli in Brüssel) sind viele Deutsche irritiert und beunruhigt. Doch einschüchtern lassen sich die meisten offenbar davon nicht – auch nicht durch Trumps Drohung, die USA könnten aus der NATO austreten. Dies ergab eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts forsa für die Mediengruppe RTL Deutschland.

Die forsa-Erhebungen für die RTL-Mediengruppe erscheinen jeweils im sogenannten „RTL/n-tv-Trendbarometer“. Im aktuellen Trendbarometer vom heutigen Montag (23. Juli) sind 56 Prozent der Bundesbürger davon überzeugt, dass Europa auch ohne den Beistand der Vereinigten Staaten selbst für seine Sicherheit sorgen könne. Lediglich 37 Prozent meinen, Europa sei auf die militärische Hilfe der Amerikaner angewiesen.

In dieser Frage gibt es übrigens kaum Unterschiede zwischen Ost und West sowie zwischen den einzelnen Wählergruppen – bei allen ist die Meinung vorherrschend, dass eine Verteidigung Europas auch ohne die USA möglich ist.

Neigen AfD-Anhänger eher dazu, Trumps Ansichten zu teilen?

Trump hatte auch behauptet, Deutschland werde wegen seiner Erdgasimporte „total von Russland kontrolliert“. Wie haben die Bundesbürger diese steile These des US-Präsidenten aufgenommen?

Laut „RTL/n-tv-Trendbarometer“ hält eine große Mehrheit der Deutschen (84 Prozent) diesen Vorwurf Trumps für „völlig abwegig“. Nur zehn Prozent der Befragten glauben, dass Russland durch seine Energiepolitik die Kontrolle über Deutschland übernommen habe. Lediglich unter den AfD-Anhängern schließt sich eine nennenswerte Gruppe (28 Prozent) der Auffassung des amerikanischen Präsidenten an.


Das Hintergrundbild unserer Infografik zeigt US-Präsident Donald Trump am 11. Juli 2018 bei der Eröffnungszeremonie des Brüsseler NATO-Gipfels.
(Foto: NATO; Infografik © Christian Dewitz/mediakompakt 07.18)

Kleines Beitragsbild: Präsident Trump am 12. Juli 2018 in Brüssel bei seiner Pressekonferenz.
(Foto: NATO)


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