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Manching. Airbus Defence and Space investiert in seinen Standort Manching mit einem neuen Logistikzentrum für militärische Flugzeugteile rund 60 Millionen Euro. Am vergangenen Freitag (28. September) erfolgte der offizielle erste Spatenstich für das „Military Air Spares Center“, kurz MASC. Anfang 2020 soll der 26.300 Quadratmeter große, eigenfinanzierte Komplex in Betrieb genommen werden.

Mit der Zentralisierung des Nachschubwesens im neuen Zentrum wird zugleich der Standort Manching neu strukturiert. Die gesamten Logistikprozesse sollen in Zukunft wirtschaftlicher ablaufen. Dazu Airbus in einer Pressemitteilung: „Die bessere Materialverfügbarkeit wird einen wesentlichen Beitrag zu einer gesteigerten Einsatzbereitschaft der deutschen Luftwaffe leisten. Dieser Schritt wurde möglich, da die Ersatzeilbewirtschaftung für die Flugzeuge nun sukzessive an [unser Unternehmen] übergeht und vom Standort Manching aus gesteuert wird.“

Im MASC werden sämtliche Teile, die für die Fertigung und den Betrieb von Militärflugzeugen benötigt und vorgehalten werden müssen, gelagert. Hinzu kommen die entsprechenden Schmier- und Betriebsstoffe. Insgesamt werden hier einmal rund 100.000 verschiedene Artikel bevorratet.

Gebäudekomplex schon jetzt ausgelegt für künftige Herausforderungen

Mit der zentralisierten Lagerhaltung des Standortes wird das MASC „zur Drehscheibe der gesamten Airbus-Materialbewirtschaftung in Manching“. Das Unternehmen weist in seinem Pressetext außerdem darauf hin, dass sich die Kapazitäten des Logistikzentrums schon jetzt an den zukünftigen Erfordernissen des militärischen Luftfahrtzentrums in Manching orientieren. So können auch größere Flugzeugflotten – etwa im Rahmen einer deutschen Tornado-Ersatzbeschaffung oder eines europäischen Kampflugzeug-Programms – über das MASC versorgt werden.

In dem neuen Logistik-Gebäudekomplex werden auf einer Fläche, die rund vier Fußballfeldern entspricht, neben den Materiallagern auch die entsprechenden Funktionsbereiche – beispielsweise für den Wareneingang, die Warenprüfung oder den Warenversand – untergebracht sein. Darüber hinaus haben hier die etwa 250 Mitarbeiter auch ihre Büro- und Aufenthaltsräume.


Die Aufnahmen zeigt den offiziellen Baubeginn des Airbus-Projekts „Military Air Spares Center“ (MASC) in Manching. Beim Spatenstich, von rechts nach links: Jürgen Kornmann (Airbus Head of Real Estate), Anton Westner (Stellvertretender Landrat des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm), Josef Köcher (Standortleiter Airbus Manching), Herbert Nerb (Bürgermeister der Marktgemeinde Manching) sowie ein Vertreter der am Bau beteiligten Firmen.
(Foto: Airbus Defence and Space)


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