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Hannover/Berlin. In einem Beitrag des ARD-Morgenmagazins am gestrigen Freitag (22. September) zog Ursula von der Leyen eine insgesamt positive Bilanz ihrer vierjährigen Amtszeit als Verteidigungsministerin. Im Gespräch mit der Berlin-Korrespondentin der ARD Christiane Meier gestand die CDU-Politikerin: „Mir ist die Truppe sehr ans Herz gewachsen, und ich möchte gerne die Truppe durch den Modernisierungsprozess begleiten.“ Ihr sei es äußerst wichtig, an dem Prozess des Wiederaufbaus der Bundeswehr weiter mitzuwirken.

Bei dem Gespräch am Maschsee in Hannover sagte von der Leyen auf die Frage, was in den letzten vier Jahren „gut gegangen“ sei: „Vieles ist gut gegangen – alleine die Tatsache, dass wir es geschafft haben, den Abwärtstrend zu stoppen und zu drehen. Denn gut 25 Jahre lang ist die Bundeswehr gekürzt und reduziert worden. Nun wächst die Bundeswehr wieder, wir stellen wieder mehr Soldatinnen und Soldaten ein und füllen die Materiallücken.“ Eines sei allerdings auch klar, so die Ministerin weiter: „Was 25 Jahre lang reduziert worden ist, das dreht man nicht in zwei Jahren.“

An der Aufstockung des Wehretats auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis zum Jahr 2024 will von der Leyen festhalten.

In Zukunft eingefahrene Kommunikationswege verlassen

Beim Thema „Vertrauenskrise“ und angesichts der Kritik aus den Reihen der Streitkräfte an ihrer Person räumte Ursula von der Leyen Kommunikationsprobleme ein. Die Modernisierung der Bundeswehr habe natürlich auch Folgen für „die Seele, das Herz der Truppe“, sagte sie. Deshalb wolle sie auch in Zukunft eingefahrene Wege, die bislang von den Amtsinhabern genutzt worden seien, verlassen und „viel direkter in die Truppe hinein kommunizieren“. Der Besuch zahlreicher Standorte im Rahmen der diesjährigen ministerialen Sommerreise habe ihr gezeigt, dass sich das persönliche Gespräch mit den Bundeswehrangehörigen auszahle.

Von der Leyen gehört seit 2005 dem Bundeskabinett Merkel an. Von November 2005 bis November 2009 war sie Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Anschließend – bis Dezember 2013 – führte sie als Bundesministerin das Ressort „Arbeit und Soziales“. Seit dem 17. Dezember 2013 ist die Christdemokratin Bundesministerin der Verteidigung.


Unser Bild zeigt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Morgen des 22. September 2017 im Gespräch mit ARD-Korrespondentin Christiane Meier.
(Videostandbild: Quelle ARD-Morgenmagazin)

Kleines Beitragsbild: Ministerin von der Leyen unmittelbar nach Amtsantritt bei ihrem ersten Truppenbesuch in Nordafghanistan. Die Aufnahme vom 22. Dezember 2013 zeigt sie im Camp Marmal in Mazar-e Sharif im Gespräch mit Bundeswehrangehörigen.
(Foto: Sebastian Wilke/Bundeswehr)


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