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Bremen/Düsseldorf. Die in Bremen ansässige Rheinmetall Electronics GmbH ist nach eigener Darstellung heute einer der „weltweit führenden Gesamtanbieter für militärische und zivile Simulations- und Trainingslösungen“. Zu den Kunden zählen Streitkräfte und Sicherheitsbehörden aus mehr als 40 Ländern. In vielen wichtigen Vertriebsregionen auf allen Kontinenten ist Rheinmetall Electronics mit Vertretungen präsent. Die erfolgreiche Internationalisierung des Geschäftsbereichs „Simulation und Training“ ist nach Ansicht des Unternehmens vor allem Ulrich Sasse zu verdanken, der jetzt nach 37 Jahren Rheinmetall verlassen hat und in den Ruhestand gegangen ist.

Nachfolger von Sasse als Mitglied der Geschäftsführung der Rheinmetall Electronics GmbH wurde mit Wirkung zum 1. August Gordon Hargreave. Hargreave wurde zugleich Sprecher des Gremiums, dem weiterhin Helmut Möring und Thorsten Quade (Kaufmännischer Geschäftsführer) angehören.

Der Sasse-Nachfolger leitet zugleich die Division „Electronic Solutions“, eine der drei strategischen Sparten von Rheinmetall. Die Divisions „Weapon and Ammunition“, „Electronic Solutions“ sowie „Vehicle Systems“ bilden den Kern der Führungsstruktur des Unternehmensbereichs „Defence“ der Düsseldorfer Rheinmetall AG. Im Bereichsvorstand von Rheinmetall Defence ist Hargreave ebenfalls Mitglied.

Das Unternehmen künftig noch stärker in zivilen Märkten positionieren

Rheinmetall Electronics beschäftigt in Bremen rund 1200 Mitarbeiter. Die Angebotspalette reicht von Aufklärungs-, Feuerleit- und Führungssystemen über Lenkwaffenplattformen bis hin zu Drohnensystemen für verschiedene Einsatzbereiche. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Konzeptentwicklung und Prototyping unter Einsatz moderner Simulationsverfahren sowie anspruchsvolle Simulatoren für die Ausbildung militärischer und ziviler Kunden.

Den Namen „Rheinmetall Electronics GmbH“ trägt die Tochtergesellschaft übrigens erst seit dem 16. Juni dieses Jahres. Vor diesem Freitag lautete die Bezeichnung „Rheinmetall Defence Electronics GmbH“. Hinter der Umbenennung verbirgt sich eine strategische Neuausrichtung.

Hintergrund ist der wachsende Erfolg des Unternehmens in Märkten außerhalb des Defence-Sektors. Hierzu erklärt im Juni die Geschäftsführung der Gesellschaft: „Die Namensänderung bedeutet keine Abkehr von der Wehrtechnik, sondern ist vielmehr ein Ausdruck der Erweiterung unserer geschäftlichen Aktivitäten. Unsere internationale Wachstumsstrategie zielt darauf ab, das Unternehmen auch stärker in zivilen Märkten zu positionieren und neue Geschäftsfelder zusätzlich zu unseren angestammten Defence-Aktivitäten zu erschließen. Die Umbenennung ist letztlich eine logische Konsequenz aus dieser bereits eingeleiteten Öffnung.“


Das Porträtfoto zeigt den neuen Geschäftsführer der Rheinmetall Electronics GmbH, Gordon Hargreave.
(Foto: Rheinmetall AG)


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