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Saarbrücken/Kaiserslautern/Koblenz. Das Thema „Sicherheit“ gewinnt in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen an großer Bedeutung. Gesucht werden demnach auch immer mehr Experten, die sich umfassend im sogenannten Sicherheitsmanagement auskennen. Bislang wurden und werden Sicherheitsaufgaben in Unternehmen dezentral übertragen – an Sicherheitsbeauftragte, verschiedene Fachkräfte, an den Werkschutz. Was fehlt, ist ein übergreifendes Management der technischen Sicherheit (Safety) und des Schutzes vor schädlichen Eingriffen Dritter (Security). Hier setzt der Fernstudiengang „Sicherheitsmanagement“ an, der an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) in Saarbrücken angeboten wird. Das Fernstudium richtet sich ausdrücklich auch an Bedienstete der Bundeswehr.

Für das berufsbegleitende Fernstudium „Sicherheitsmanagement“ mit dem akkreditierten Abschluss „Master of Arts“ können sich neben Bachelor- und Diplomabsolventen jetzt auch Interessierte ohne erstes abgeschlossenes Hochschulstudium bewerben. (Anm.: Die Akkreditierung ist ein Verfahren zur Qualitätssicherung an Hochschulen; dabei wird die Qualität eines Studiengangs durch Experten überprüft und bewertet.)

Beruflich Qualifizierte haben zum Wintersemester 2017/18 erstmals die Möglichkeit – nach bestandener Eignungsprüfung – an der htw saar in dieses Masterstudium einzusteigen. Die Eignungsprüfung für den Fernstudiengang können Bewerber ohne Erststudium (unter bestimmten Voraussetzungen) an der Saarbrücker Hochschule ablegen. Interessierte können auch an der Eignungsprüfung der Hochschule Kaiserslautern teilnehmen, den die htw saar anerkennt – zur Vorbereitung bietet die Hochschule Kaiserslautern einen Vorkurs an.

Vom Personen- und Objektschutz bis hin zur IT-Sicherheit

Das Masterfernstudium „Sicherheitsmanagement“ richtet sich nach Auskunft der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) in Koblenz an Fach- und Führungskräfte, die entweder bereits im Sicherheitsbereich tätig sind oder hier eine leitende Tätigkeit anstreben. Dazu zählen etwa Fachkräfte für Arbeits- und Betriebssicherheit, Datenschutz- und Umweltbeauftragte, Leiter des Werkschutzes, Polizisten sowie Bedienstete der Bundeswehr.

Über die Studieninhalte und die angestrebten beruflichen Qualifikationen schreibt die ZFH: „Die Studierenden lernen beispielsweise ganzheitliche Sicherheitskonzepte entwickeln und in Unternehmen, Behörden, nationalen und internationalen Einrichtungen zu implementieren. Das Disziplin übergreifende Studienangebot vertieft sowohl betriebswirtschaftliche Inhalte als auch Themen aus den Bereichen Recht, Gefährdungsbeurteilungen und Management. Die Studierenden erhalten Einblicke in die Aufgaben des Personen- und Objektschutzes ebenso wie in die ganz anders gelagerten Aufgaben der IT-Sicherheit und des Datenschutzes. Praxisnähe erhalten sie später durch Exkursionen in Organisationen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen – etwa einem Flughafen oder der Landeskriminalbehörde.“

Die Absolventen können später als Sicherheitsberater, Verantwortlicher für die interne Betriebs- und Organisationssicherheit oder als Gutachter aller Fachrichtungen eingesetzt werden. Die Hochschule in Saarbrücken weist darauf hin, dass das Studium entweder nach vier Semestern mit einem Mastertitel oder nach drei Semestern mit einem Hochschulzertifikat abgeschlossen werden kann. Der akkreditierte Masterabschluss ermöglicht den Zugang zum höheren Dienst.


Die Aufnahme vom 23. Juni 2012 zeigt ein Gebäude der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in der Goebenstraße in Saarbrücken.
(Foto: Ventriloquist/unter Lizenz CC BY-SA 3.0 – vollständiger Lizenztext:
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode)


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