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Bonn. Der Ereignis- und Dokumentationskanal phoenix befasst sich am heutigen Mittwoch (6. September) ab 9:30 Uhr mit dem Spezialthema „Elitetruppen“. Martialisch kündigt die Pressemitteilung des Senders dazu an: „Sie sind top trainiert, erstklassig ausgerüstet und bedingungslos loyal – die Elitetruppen von Bundeswehr und Polizei. Ihre Einsätze laufen im Verborgenen ab.“ In dem mehr als einstündigen Beitrag soll der Zuschauer erfahren, welche Aufgaben die verschiedenen Spezialkräfte haben, wie sie zusammenarbeiten und unter welchen Bedingungen die meist gefährlichen Einsätze ablaufen. Angesichts der großen Geheimhaltung, die unsere Eliteverbände umgibt, durchaus ambitionierte Fragestellungen, auf die phoenix Antworten verspricht …

Eingeladen hat dazu phoenix-Moderatorin Ina Baltes unter anderem den Journalisten Rolf Clement. Clement ist Mitglied der Chefredaktion des Deutschlandfunks und seit langer Zeit Sonderkorrespondent des Senders für Sicherheitspolitik.

Welche Bedeutung die beiden Spezialeinheiten der Bundespolizei GSG 9 und BFE+ haben, wird dann Jörg Radek, stellvertretender Vorsitzender der GdP (Gewerkschaft der Polizei), im Beitrag erläutern.

Die GSG 9 (Grenzschutzgruppe 9) ist eine polizeiliche Spezialeinheit zur operativen Bekämpfung von Schwerst- und Gewaltkriminalität sowie Terrorismus. Sie wurde am 26. September 1972 gegründet, eine Folge der Erfahrungen beim Überfall eines palästinensischen Terrorkommandos auf die israelische Mannschaft während der Olympischen Sommerspiele in München. Die BFE+ ist eine Einheit spezialisierter Polizeikräfte der Bundespolizei, ebenfalls gedacht für die Terrorismusbekämpfung. Sie wurde ab Sommer 2015 aufgestellt und am 16. Dezember 2015 von Bundesinnenminister Thomas de Maizière der Öffentlichkeit vorgestellt (die Abkürzung BFE steht für Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit).

Bei 1700 Einsätzen nur sechsmal von der Schusswaffe Gebrauch gemacht

Der Psychiater Prof. Thomas Schläpfer vom Universitätsklinikum Freiburg wird im Gespräch mit Gastgeberin Baltes darlegen, unter welchem Stress die Mitglieder der Elitetruppen stehen.

Mit der Dokumentation „Mythos GSG 9“ will phoenix im Rahmen der Sendung „Elitetruppen“ schließlich zeigen, wie sich das Selbstverständnis der GSG 9 in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat und wie die Angehörigen der Einheit sowie deren Familien mit der ständigen Gefahr leben. Die Doku erklärt auch, warum die GSG 9 in den vergangenen Jahren bei rund 1700 Einsätzen nur sechsmal Gebrauch von der Schusswaffe machen musste.


Randnotiz                                  

„Elitetruppen – Einsatz geheim!“: ein phoenix-Beitrag aus dem Studio Bonn mit Moderatorin Ina Baltes. Sendetermin: Mittwoch, 6. September 2017 (9:30 bis 10:45 Uhr).
Wiederholungen am Mittwoch, 6. September 2017 (ab 13 Uhr) und am Donnerstag, 7. September 2017 (ab 14:45 Uhr). Angaben ohne Gewähr.


Zu unserem Bildmaterial:
1. Angehörige der polizeilichen Spezialeinheit GSG 9.
(Foto: www.pr-Bild.de/Bundespolizei)

2. Soldaten vom Kommando Spezialkräfte des Heeres landen mit dem Mehrzweckhubschrauber H145M. Die Aufnahme entstand am 31. Mai 2017 auf dem Standortübungsplatz Bodelsberg im Allgäu anlässlich der Lehrvorführung „Resolute Solution“, einem Konzept zur Sicherung und Neutralisierung von Massenvernichtungswaffen.
(Foto: Jana Neumann/Bundeswehr)

Kleines Beitragsbild: Scharfschütze vom Kommando Spezialkräfte des Heeres am 31. Mai 2017 bei der Lehrvorführung „Resolute Solution“.
(Foto: Jana Neumann/Bundeswehr)


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