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Mazar-e Sharif (Afghanistan)/Potsdam. Wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr heute (14. Dezember) mitteilte, sind am gestrigen Mittwochnachmittag deutsche Soldaten in Afghanistan unter Beschuss geraten. Es hat nach Auskunft des Potsdamer Kommandos allerdings „keine Personen- und Materialschäden“ gegeben.

Die Bundeswehrangehörigen waren unterwegs auf einer Aufklärungsfahrt nördlich von Mazar-e Sharif in Nordafghanistan. Solche Fahrten werden routinemäßig zur Absicherung von Camp Marmal durchgeführt. Die beiden Radfahrzeuge wurden gegen 21:45 Uhr afghanischer Ortszeit mit Handfeuerwaffen beschossen. Über die Angreifer gibt es keine Erkenntnisse.

Nach Darstellung des Einsatzführungskommandos wurde das Feuer von den Soldaten erwidert. Danach sei der Trupp ausgewichen und ins Camp Marmal zurückgekehrt. Es seien keine Personen- oder Materialschäden festgestellt worden, so das Kommando. Die Bundeswehr habe die afghanischen Sicherheitskräfte über den Vorfall informiert.

Mandatsverlängerung durch den Bundestag bis zunächst Ende März 2018

Momentan beteiligt sich Deutschland in Afghanistan mit 1080 Kräften an der „Resolute Support Mission“ (RSM); im Kontingent sind 92 Frauen und 93 Reservisten (Stand 4. Dezember). Bei der Mission geht es vor allem um Ausbildung, Beratung und Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte.

Am Dienstag (12. Dezember) beschloss der Deutsche Bundestag eine vorläufige Verlängerung der Bundeswehrbeteiligung an RSM bis zum 31. März 2018. Für den entsprechenden Antrag der alten Bundesregierung hatten in namentlicher Entscheidung 458 Abgeordnete gestimmt, 198 hatten den Antrag abgelehnt, es hatte zwölf Enthaltungen gegeben. Die einsatzbedingten Zusatzausgaben werden sich Regierungsangaben zufolge auf rund 78,7 Millionen Euro belaufen.


Unser Symbolbild zeigt ein Führungs- und Funktionsfahrzeug Dingo 2 der Bundeswehr in Afghanistan. Die Aufnahme stammt vom 19. Mai 2010.
(Foto: Jacqueline Faller/Bundeswehr)

Kleines Beitragsbild: Ärmelemblem „Resolute Support Mission“ auf einer Bundeswehruniform.
(Bild: amk)


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