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München/Berlin. Die Schauspielerin Maria Furtwängler wird möglicherweise Deutschlands Verteidigungsministerin – aber nur in einer eigenen Fernsehserie. Wie Bild am Sonntag gestern (25. September) berichtete, plant sie einen Sechsteiler, der eine starke Frau in der Männerdomäne „Bundeswehr“ zum Inhalt hat. Die beliebte „Tatort-Hauptkommissarin“, die Medieninformationen zufolge mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen befreundet ist, hat bereits Dreherfahrung in der Truppe. Am 22. November vergangenen Jahres „ermittelte“ sie als Charlotte Lindholm zur besten Sendezeit am Abend im ARD-Krimi „Spielverderber“ bei der Luftwaffe.

Wie die Bild am Sonntag erfahren haben will, gibt es bereits ein 25 Seiten starkes Drehbuchkonzept. Die Rechte an der Miniserie sollen Furtwängler gehören. Die Großnichte des berühmtesten deutschen Dirigenten, Wilhelm Furtwängler, will selber die Hauptrolle der TV-Ministerin übernehmen.

Weitere Details – etwa zum Beginn der Dreharbeiten oder zur Erstausstrahlung des ersten Serienteils – sind (noch) nicht bekannt.

Selbstverständlicher und entspannter Umgang mit der Macht

Ob Verteidigungsministerin von der Leyen die Schauspielerin, die ursprünglich Medizin studiert hat und seit 25 Jahren mit dem Verleger Hubert Burda verheiratet ist, für das Fernsehprojekt inspirierte, ist ebenfalls unklar. „Öffentlichkeitsarbeiter“ im Bundesministerium der Verteidigung haben allerdings – wenn denn alles so stimmt – sicher schon intensiv erörtert, ob das Furtwänglersche Medienprojekt „die Truppe noch stärker im öffentlichen Bewusstsein verankern“ kann. Oder vielleicht auch nicht.

Ein wenig über die Hauptrolle in ihrer Serie hat Maria Furtwängler bereits verraten. In einem Interview mit Moritz von Uslar im Rahmen der Reihe „99 Fragen an …“ des ZEITmagazins (erschienen am 4. April) schwärmte sie über Ursula von der Leyen: „Superfrau. Sie geht unfassbar selbstverständlich und entspannt mit Macht um. Sie hat diesen echt harten Job als Verteidigungsministerin und dabei kein bisschen ihrer Weiblichkeit eingebüßt.“

Eine völlig andere Sicht dazu hat ein Leser der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Unter dem Decknamen „der böse Wolf“ kommentierte dieser am Sonntagnachmittag (vielleicht doch mit einem Augenzwinkern): „Furtwängler will deutsche Verteidigungsministerin spielen? Und ich dachte immer, von der Leyen spielt das schon.“ Man darf – wie sollte unser heutiger Beitrag auch anders enden – einfach nur gespannt sein …


Unser Bild zeigt eine Szene aus dem „Tatort“-Stück „Spielverderber“. Wir sehen Maria Furtwängler als Kommissarin Charlotte Lindholm und Richard van Weyden als Luftwaffenoberst Andreas Friedrichs. Der Krimi, der den Zuschauer in die Welt des Militärs führte, wurde von ARD/NDR am 22. November 2015 gesendet.
(Foto: Frederic Batier/NDR)


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