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Strasbourg. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben im französischen Strasbourg zu Beginn ihrer April-Plenarsitzung am gestrigen Montag (11. April) mit einer Schweigeminute der 32 Todesopfer und 340 Verletzten der Bombenattentate von Brüssel gedacht. Parlamentspräsident Martin Schulz verurteilte die Anschläge als einen grausamen, zynischen und unmenschlichen Versuch, Angst und Hass in Europa zu säen.

Der 22. März sei ein schwarzer Tag für Belgien und ein schwarzer Tag für ganz Europa gewesen, sagte Schulz. Die Attentäter der Terrorbewegung „Islamischer Staat“ (IS) hätten mit ihren Anschlägen bewusst auf das Herz Europas gezielt. Der Präsident wörtlich: „Auf Brüssel, das den europäischen Institutionen und vielen anderen Organen eine Heimat bietet. Auf Brüssel, diese vielsprachige, kosmopolitische und tolerante Stadt, die unsere offene europäische Gesellschaft verkörpert. Vor allem aber zielte die Mörderbande auf die unschuldigen Menschen von Brüssel.“

Solidarisch gegen die Angst und den Hass zusammenstehen

Zynisches Kalkül solcher Verbrecher sei es, ganz Brüssel, ganz Belgien, ganz Europa in Furcht zu versetzen, damit Angst und Hass dominierten. Schulz appellierte: „Deshalb müssen wir im Gedenken an die Opfer als Europäerinnen und Europäer solidarisch gegen diese Angst zusammenstehen.“

Er wies außerdem darauf hin, dass Menschen überall auf der Welt nahezu täglich Opfer der Dschihadisten würden. „In Afghanistan, in Pakistan, im Irak, in der Elfenbeinküste, in der Türkei, in Tunesien, in Ägypten, in Syrien, in Somalia, in Nigeria und woanders – dieser Terror ist global“, klagte Martin Schulz an.


Zu unseren beiden Aufnahmen:
1. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments am 11. April 2016 im Gedächtnis an die Opfer der Terroranschläge von Brüssel und anderenorts.
(Foto: Europäische Union 2016/Europäisches Parlament)

2. Parlamentspräsident Martin Schulz bei seiner kurzen Ansprache am 11. April 2016 zum Gedenken an die weltweiten Terroropfer.
(Foto: Europäische Union 2016/Europäisches Parlament)


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