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Friedrichshafen. Die Unternehmen Rolls-Royce Power Systems AG und die ZF Friedrichshafen AG wollen künftig bei Marineantrieben noch enger zusammenarbeiten. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterschrieben jetzt Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems, und ZF-Vorstandsmitglied Wilhelm Rehm. Die aufeinander abgestimmte Kombination von MTU-Motoren von Rolls-Royce und Marinegetrieben von ZF ist seit Langem in vielen Schiffen und Jachten zu finden. Beide Vertragspartner beliefern mit ihrer Technik auch die deutschen Streitkräfte.

In Zukunft wollen sich beide Unternehmen intensiver in der Entwicklung neuer Technologien und Produkte austauschen, um am Markt optimierte Antriebslösungen anbieten zu können.

Dohle erklärte dazu: „Durch die noch engere Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner ZF bauen wir unsere Systemkompetenz weiter aus und können unseren Kunden dadurch perfekt aufeinander abgestimmte und innovative Antriebslösungen mit unseren MTU-Motoren anbieten.“ ZF-Vorstand Rehm ergänzte: „Auch wir sehen im Ausbau unserer beiden Produktportfolios große Chancen.“ Gemeinsam werde man wegweisende Technologien entwickeln und Systemlösungen anbieten.

Die genauen Inhalte der Zusammenarbeit sollen nun in weiteren Gesprächen ausgearbeitet und festgelegt werden, hieß es in Friedrichshafen.

Auf der Suche nach neuen Lösungen für künftige Marineantriebe

Die größten Synergieeffekte erwarten die Partner auf drei Gebieten. Zum einen wollen Rolls-Royce Power Systems und ZF Friedrichshafen ihr jeweiliges Produktprogramm mit gemeinsamen Komplettsystemen erweitern sowie bei Forschung, Entwicklung und Anwendungsentwicklung eng zusammenarbeiten. Dadurch sollen optimal aufeinander abgestimmte Systeme und neue Lösungen für die Marineantriebe der Zukunft – beispielsweise Hybridantriebe oder digital vernetzte Lösungen – entwickelt werden. Auch in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Service wollen die Partner künftig kooperieren.

Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz in Friedrichshafen beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter. Unter der Marke MTU vertreibt das Unternehmen schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Der Mutterkonzern Rolls-Royce beliefert Kunden in mehr als 120 Ländern, darunter weltweit 160 Streitkräfte.

Auch ZF zählt das Militär zum Kreis seiner Stammkunden. So entwickelt und produziert die baden-württembergische Firma, die ihren Sitz ebenfalls in Friedrichshafen am Bodensee hat, seit Jahrzehnten schon für die Bundeswehr Antriebe, Fahrwerke, Lenkungen, Komponenten sowie elektronische Software und Assistenzsysteme für geschützte Rad- und Kettenfahrzeuge.


Die Aufnahme entstand in Friedrichshafen bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Links Wilhelm Rehm, Vorstandsmitglied ZF Friedrichshafen, neben ihm Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender Rolls-Royce Power Systems.
(Foto: Robert Hack/Rolls-Royce Power Systems AG)


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