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Mungyeong (Südkorea). „Friendship together, Peace forever“ – unter diesem Motto finden vom 2. bis zum 11. Oktober im südkoreanischen Mungyeong die sechsten Military World Games statt. Ausrichter des globalen Sportevents ist der Militärsportverband CISM (Conseil International du Sport Militaire). An den „Military World Games 2015“ nehmen rund 8000 Sportler aus mehr als 100 Ländern teil. Auch 263 Bundeswehrangehörige kämpfen bei den Spielen um Medaillen und eine gute Platzierung. Chef der deutschen CISM-Delegation in Südkorea ist Oberstleutnant Wolfram Henkies.

„Die Militärweltspiele sind quasi die Olympischen Spiele für Soldaten“, erklärte Henkies vor dem Abflug des Bundeswehr-Teams nach Asien. An der Großveranstaltung nehmen Sportsoldaten der Bundeswehr, die ihren Sport hauptberuflich ausüben, als auch Soldaten, die in den Einheiten Dienst leisten und „nebenbei“ ihren Sport betreiben, teil. Auch versehrte Soldaten gehören der Delegation aus Deutschland an.

Für den Onlinebeitrag der Streitkräftebasis „Olympia für Soldaten“ fasste der Delegationsleiter zusammen: „Die World Games sind für alle etwas Besonderes. Auch für diejenigen, für die große Wettkämpfe zum Alltag gehören. Schließlich kann man sich bei einigen Sportarten bereits für die Olympiade 2016 im brasilianischen Rio qualifizieren.“ Das Wettkampfprogramm in Südkorea umfasst insgesamt 24 Sportarten.

Olympische Disziplinen und militärisch geprägte Wettkämpfe

Ein Schwerpunkt der „Military World Games 2015“ sind olympische Disziplinen wie Leichtathletik, Fechten oder Ringen. Auf dem Programm stehen aber auch militärisch geprägte Wettkämpfe, wie der militärische und maritime Fünfkampf oder der Orientierungslauf. Versehrte Soldaten kämpfen in eigenen Wettbewerben um die begehrten Medaillen.

Die Sportler aus allen Kontinenten sind in Südkorea in drei Athletendörfern untergebracht: in den zentral gelegenen Städten Mungyeong und Goesan sowie in Yeongcheon im Südosten des Landes. Die Wettbewerbe finden an neun Wettkampfstätten – jeweils in der Nähe der Athletendörfer – statt. Hauptaustragungsort ist die Sportschule des südkoreanischen Militärs (Heimat des Korean Armed Forces Athletic Corps, KAFAC) in Mungyeong.

Maritimer Fünfkämpfer trug Flagge der deutschen CISM-Mannschaft

Die sechsten Military World Games waren am vergangenen Freitag (2. Oktober) von Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye feierlich eröffnet worden. Zehntausende Zuschauer sahen die Zeremonie im Stadion der südkoreanischen Militärsportschule. Hauptbootsmann Matthias Wesemann, maritimer Fünfkämpfer, trug beim Einmarsch der Nationen die schwarz-rot-goldene Fahne der deutschen Delegation.

Die Militärweltspiele werden seit 1995 alle vier Jahre nach Vorbild der Olympischen Spiele im Sommer und seit 2010 alle vier Jahre auch im Winter durch den Militärsportverband CISM ausgetragen. Die CISM-Sommerspiele finden stets ein Jahr vor den Olympischen Sommerspielen statt, die CISM-Winterspiele werden im gleichen Jahr wie das Olympia-Pendant ausgetragen.

Die bisherigen Sommerspiele der Militärs: 1995 in Rom (Italien), 1999 in Zagreb (Kroatien), 2003 in Catania (Italien), 2007 in Hyderabad (Indien) und 2011 in Rio de Janeiro (Brasilien). Die Winterspiele: 2010 in Aosta (Italien) und 2013 in Annecy (Frankreich).


Video-Hinweis: Das Video des YouTube-Kanals der Bundeswehr zeigt die Eröffnung der „Military World Games 2015“ im südkoreanischen Mungyeong.
(Video 15E32601: Redaktion der Bundeswehr)

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Zu unserer Bildsequenz:
1. Einmarsch der deutschen Delegation, an der Spitze Fahnenträger Matthias Wesemann.
(Foto: Alexander Zlotosch/CISM Europe – International Military Sports Council)

2. Maritimer Fünfkämpfer Wesemann beim Training.
(Foto: Björn Wilke/PrInfoZ Marine/Bundeswehr)

3. und 4. Impressionen von den ersten Wettkampftagen in Südkorea.
(Fotos: Nathaniel Garcia/U.S. Army)

Kleines Beitragsbild: Feierliche Eröffnung der sechsten Militärweltspiele im Stadion der südkoreanischen Militärsportschule in Mungyeong.
(Foto: CISM)


Kommentare

  1. Matthias Maas Enriquez | 3. August 2021 um 21:32 Uhr

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich lese gerade den Bericht des HOUSE FOREIGN AFFAIRS COMMITTEE REPORT MINORITY STAFF über den Ursprung beziehungsweise die Herkunft von COVID-19. Auf den Seiten 27 bis 29 des Berichts werden die VII. Sommer-Militärweltspiele (offiziell 7th CISM Military World Games), die vom 18. bis 27. Oktober 2019 in Wuhan stattfanden, behandelt.

    Der Bericht ist zu finden unter:
    https://gop-foreignaffairs.house.gov/wp-content/uploads/2021/08/ORIGINS-OF-COVID-19-REPORT.pdf

    Auf den erwähnten Seiten heißt es, in Wuhan seien während der Spiele etliche Teilnehmer aus verschiedenen Nationen – darunter auch Bundeswehrangehörige – an COVID erkrankt.

    Können Sie dazu etwas sagen, ob auch deutsche Soldaten in Wuhan oder nach Ende der Wettkämpfe COVID-Symptome aufwiesen?

    Dankeschön und liebe Grüße
    Matthias Maas Enriquez

    • Redaktion | 10. August 2021 um 21:03 Uhr

      Sehr geehrter Leser,

      Sie haben uns dankenswerterweise auf den Bericht des House Foreign Affairs Committee (The Origins of COVID-19) aufmerksam gemacht. In der Tat ergeben sich hier hinsichtlich der Bundeswehr-Delegation bei den Militärwettkämpfen in Wuhan im Oktober 2019 interessante Fragen. Wir wollen das Thema in naher Zukunft einmal aufgreifen und haben dafür bereits auch entsprechende Anfragen an offizielle Stellen gerichtet. Ob da erschöpfende Antworten kommen, muss abgewartet werden. Wir sind gespannt und behalten das Ganze im Blick …

      Ihre Redaktion

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