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Bremen/Sevilla (Spanien). Die erste A400M-Transportmaschine der Bundeswehr nimmt Gestalt an. Der Airbus-Standort Bremen lieferte am 30. Januar den Rumpf für die MSN18 an die Endmontagelinie im spanischen Sevilla aus. Dort begann nun am 4. Februar der Zusammenbau der deutschen Maschine, die später noch lackiert und ausgiebig getestet wird. Unsere Luftwaffe wird ihre erste A400M voraussichtlich im November dieses Jahres erhalten.

Airbus Bremen, zweitgrößter Standort des Konzerns Airbus Group (früher EADS) in Deutschland, ist maßgeblich an Entwicklung, Test und Fertigung des Militärtransporters A400M beteiligt. Das Team dafür umfasst rund 700 der insgesamt 3200 Bremer Airbus-Mitarbeiter.

Die Entwicklungstätigkeiten beziehen sich auf den Rumpf mit allen elektrischen und mechanischen Systemen, das Frachtladesystem und auf die Hochauftriebssysteme. Der Standort ist außerdem für das Testen des Frachtladesystems und der Landeklappen zuständig. Die Fertigungsaktivitäten für die gesamte Serienproduktion umfassen gemäß internationaler Arbeitsteilung die Montage und Ausstattung des Rumpfes (ohne Cockpit) sowie den Zusammenbau der Landeklappen. Die Bremer Komponenten werden im Anschluss immer mit dem Airbus-Transportflugzeug „Beluga“ zur Endmontage nach Sevilla gebracht. So war es auch im Fall der MSN18.

Nähe zum Bundeswehrstandort Wunstorf

„Wir sind stolz, vor Kurzem den ersten A400M-Rumpf für die Bundeswehr an die Endmontagelinie in Sevilla übergeben zu haben“, sagte dieser Tage Jörg Werner, Leiter der A400M-Rumpfmontage in Bremen. „Unsere Teams haben bereits in der Entwicklung mit Experten der Bundeswehr zusammengearbeitet und steuern nun mit dem Rumpf einen erheblichen Anteil zum Gesamtflugzeug bei. Die Nähe zum Bundeswehrstandort Wunstorf – der zukünftigen Heimatbasis der deutschen A400M-Flotte – freut uns als Norddeutsche besonders.“

Im August vergangenen Jahres hat die erste A400M bei der französischen Luftwaffe ihren Dienst aufgenommen. Insgesamt befinden sich derzeit rund 35 Flugzeuge in verschiedenen Produktionsstadien, darunter bereits sechs der insgesamt 53 Transporter A400M für die Bundeswehr (es ist beabsichtigt, 40 Airbus-Transportmaschinen selber zu betreiben und 13 direkt über den Hersteller an interessierte Nationen weiterzuveräußern). Der Zulauf der deutschen A400M ist vertraglich wie folgt geplant: 1 (im Jahr 2014), 5 (2015), 11 (2016), 12 (2017), 11 (2018), 12 (2019) und 1 (im Jahr 2020).



Zu unseren beiden Aufnahmen:
1. Die A400M ist eine speziell auf die Anforderungen der Streitkräfte im 21. Jahrhundert hin ausgelegte militärische Transportmaschine. Sie verfügt über hervorragende Manövrier- und Langsamflugeigenschaften sowie die Fähigkeit zum Betrieb auf kurzen und unbefestigten Pisten. Das Bild entstand am 12. Dezember 2013.
(Foto: Roberto Molinos/Airbus Group)

2. Blick auf die Endmontagelinie in Sevilla mit dem Rumpfteil der deutschen MSN18.
(Foto: Airbus Defence and Space)


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