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Hamburg. Der Aufsichtsrat der Lufthansa Technik AG hat in seiner Sitzung am 15. September Dr. Johannes Bußmann zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens berufen. Der 45 Jahre alte Luft- und Raumfahrtingenieur soll das Amt zum 1. April 2015 von August Wilhelm Henningsen übernehmen, der im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen wird. Lufthansa Technik ist seit mehr als fünf Jahrzehnten Partner der deutschen Luftwaffe.

Mit seiner Personalentscheidung habe der Aufsichtsrat „frühzeitig die Kontinuität an der Spitze der Lufthansa Technik, dem Weltmarktführer für flugzeugtechnische Dienstleistungen, gesichert“, hieß es in Hamburg, dem Standort des Unternehmens.

Carsten Spohr, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Lufthansa Technik AG und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, würdigte in einer Presseerklärung die beruflichen Erfolge des 63-jährigen August Wilhelm Henningsen. „Er hat die Lufthansa Technik an die Weltspitze in der Maintenance, Repair & Overhaul-Industrie geführt. Ich danke ihm sehr für diese herausragende Leistung.“ Mit Bußmann werde im April 2015 ein erfolgreicher Manager von Lufthansa Technik Henningsens Aufgabenbereich übernehmen. „Ich freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm“, so Spohr weiter.

Zwei erfahrene Führungskräfte eines weltbekannten Unternehmens

Johannes Bußmann ist seit September 2012 Vorstand „Personal, Engine & VIP Services“ im Vorstand der Lufthansa-Tochter. Der promovierte Ingenieur hat 1999 vom ABB-Konzern kommend seine Karriere bei Lufthansa Technik im Bereich der Produktentwicklung und des Vertriebes begonnen. 2005 wurde Bußmann Hauptabteilungsleiter „Marketing & Vertrieb“, 2007 dann Bereichsleiter „Geräteinstandhaltung“. Er war anschließend bis zu seiner Berufung in den Unternehmensvorstand der Leiter des Triebwerke-Bereichs.

August Wilhelm Henningsen ist seit 2001 Vorsitzender des Vorstands der Lufthansa Technik AG. Nach seinem Eintritt bei Lufthansa im Jahr 1979 und verschiedenen Managementfunktionen in Engineering und Produktion leitete er von 1993 bis 1997 den Bereich „Geräteinstandhaltung“ in Hamburg, bevor er 1997 zum Generalmanager von Ameco Beijing – einem Gemeinschaftsunternehmen der Lufthansa mit Air China – ernannt wurde. Von 2000 bis 2001 verantwortete Henningsen das Vorstandsressort „Produkt und Service“.

Von der Convair 440 bis hin zum Airbus A319 Corporate Jet

Das Unternehmen Lufthansa Technik AG und die deutsche Luftwaffe arbeiten bereits 55 Jahre eng zusammen. Dieser gemeinsame Weg begann 1959 mit der Betreuung der zweimotorigen Propellermaschinen vom Typ Convair 440, später gefolgt von der Douglas DC-3. In den Jahren 1968 bis 1999 betreute Lufthansa Technik die vier Boeing 707 unserer Luftwaffe.

Seit 1992 ist der Dienstleister auch mit der Instandhaltung und technischen Betreuung der Airbus A310-300 beauftragt, die in den vielfältigen Einsatzrollen Truppentransport, Medical Evacuation (MedEvac) und Multi Role Transport Tanker (MRTT) betrieben werden.

Lufthansa Technik war Generalunternehmer für die Erneuerung der aktuellen Mittel- und Langstreckenflotte der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung. Dies umfasste folgende Leistungen:
– Beschaffung und Ausstattung von zwei neuen Airbus A319 Corporate Jets;
– Beschaffung, Grundüberholung und Ausstattung von zwei gebrauchten Airbus A340-300 der Lufthansa;
– Beschaffung von vier Flugzeugen Bombardier Global 5000 in VIP-Ausstattung;
– Erstausbildung von fliegerischem und technischem Personal;
– Beschaffung von Ersatzteilen und Ground Support Equipment.

Aktuell ist Lufthansa Technik mit der umfänglichen Versorgung der neuen Mittel- und Langstreckenflotte der Flugbereitschaft beauftragt, dies beinhaltet unter anderem:
– Wartungsmanagement-Services;
– Instandhaltung der Flugzeuge, Triebwerke und Geräte;
– Ersatzteilversorgung;
– Bereitstellung und Revision der fliegerischen und technischen Dokumentation.


Unser Porträtbild zeigt den künftigen Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa Technik AG, Dr. Johannes Bußmann. Er wird sein neues Amt am 1. April 2015 antreten und August Wilhelm Henningsen ablösen, der in den Ruhestand geht.
(Foto: Lufthansa Technik AG)


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