Personalstruktur für die kommenden Jahre
2013
Berlin. Zukünftig sollen bis zu 10.000 Soldaten gleichzeitig in mehreren Auslandsmissionen der Bundeswehr eingesetzt werden können. Dies teilt die Bundesregierung am 24. April in ihrer Antwort auf eine Große Anfrage der SPD-Fraktion zur Neuausrichtung der Streitkräfte mit.
Nach Abschluss der Bundeswehr-Reform soll die Truppe aus 185.000 Soldaten bestehen (Personalstrukturmodell/PSM 185). Nach Regierungsangaben sind Dienstposten für 45.000 Berufssoldaten und für 125.000 Zeitsoldaten vorgesehen. Zudem sollen Dienstposten für 12.500 Freiwillig Wehrdienst Leistende (FWDL) und für 2500 Reservisten bereitstehen.
Zwischen dem 1. Juli 2011 und dem 21. Februar 2013 sind der Regierung zufolge rund 31.000 Bewerbungen für einen freiwilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr eingegangen. Rund 20.000 Freiwillige hätten zwischen Juli 2011 und Januar 2013 einen mindestens sechsmonatigen Wehrdienst begonnen, 5126 hätten diesen aber vor Ablauf der sechs Monate entweder wieder beendet oder seien durch die Bundeswehr entlassen worden. 920 der Freiwilligen hätten sich nach ihrem Wehrdienst als Zeitsoldaten verpflichtet, darunter seien 69 Frauen gewesen.
Aus den Antworten der Regierung geht auch hervor, dass sich der Anteil der Soldatinnen in den Streitkräften seit Öffnung aller Laufbahnen für Frauen im Jahr 2011 mehr als verdreifacht hat. So hätten im Jahr 2001 rund 6700 Frauen in der Truppe gedient, im Jahr 2012 seien es bereits rund 18.600 gewesen.
Text: dew, hib
Zu unserer Bildfolge:
1. Heeresunteroffiziersschule in Delitzsch – Lehrgangsteilnehmer werden in eine Übung eingewiesen.
(Foto: Martin Stollberg/Bundeswehr, Infografik © mediakompakt)
2. Mazar-e Sharif in Nordafghanistan – Medalparade im Camp Marmal.
(Foto: Alexander Linden/PrInfoZ EinsFüKdo, Infografik © mediakompakt)