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Berlin. 2019 fand letztmalig der „Tag der Bundeswehr“ statt, Tausende Besucher kamen deutschlandweit. Dann legte die Coronavirus-Pandemie ab Januar 2020 auch in unserem Land das öffentliche Leben lahm – bis heute wurden von den Behörden acht Infektionswellen registriert. Nun aber öffnet die Truppe an zehn Standorten quer durch die Republik wieder die Tore. Von Brandenburg an der Havel bis Murnau …

Der „Tag der Bundeswehr“ ist eine seit 2015 jährlich wiederkehrende Großveranstaltung, die Besuchern ermöglicht, auch einmal hinter die Kasernenmauern und -zäune unserer Streitkräfte zu schauen. Von 2020 bis 2022 konnte die Veranstaltung allerdings wegen der Corona-Krise nur äußerst eingeschränkt – zumeist als bescheidenes Online-Angebot – durchgeführt werden.

Jetzt präsentiert sich die Bundeswehr am 17. Juni ab 11 Uhr an zehn Standorten wieder der interessierten Öffentlichkeit „zum Anfassen“.

Die diesjährigen Gastgeber sind (Standort/Veranstalter):
Brandenburg an der Havel (Landeskommando Brandenburg)
Bruchsal (ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr)
Bückeburg (Internationales Hubschrauberausbildungszentrum)
Kaufbeuren (Technisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe Süd)
Kümmersbruck (Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Amberg)
Murnau (IT-Bataillon 293)
München (Sanitätsakademie der Bundeswehr)
Oldenburg (1. Panzerdivision)
Veitshöchheim (10. Panzerdivision)
Wilhelmshaven (Marinestützpunktkommando)

Ganz besonderer Tag des Erinnerns: 70 Jahre Volksaufstand in der DDR

Das Datum für den „Tag der Bundeswehr“, der 17. Juni, ist übrigens ein ganz besonderes: Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 war der 17. Juni der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland. Das historische Ereignis „17. Juni 1953“ jährt sich heuer zum 70 Mal.

Am 17. Juni 1953 protestierten rund eine Million Menschen in Ost-Berlin und in der DDR weitgehend friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Sie äußerten mutig ihre Unzufriedenheit über wachsende soziale Probleme, Bevormundung und Repression. Die SED-Führung war überfordert von den Demonstrationen. Die damalige Sowjetunion reagierte mit Härte: Sie verhängte den Ausnahmezustand. Mit massivem Einsatz von Militär, Volkspolizei und Staatssicherheit wurde der Aufstand des 17. Juni schließlich niedergeschlagen.

Gerade an diesem besonderen Gedenktag ist es für die Bundeswehr als Parlamentsarmee wichtig, auf das Grundgesetz und die eigenen Werte zu verweisen. Was würde sich dazu besser eignen als ihre Veranstaltungsreihe …


Unser Bild, aufgenommen am 15. Juni 2019, zeigt Besucher beim damaligen „Tag der Bundeswehr“ auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 41 (WTD 41), dem „Wasserplatz“ in Koblenz-Metternich.
(Foto: Christian Dewitz/mediakompakt)

Kleines Beitragsbild: Impression vom „Tag der Bundeswehr“ am 15. Juni 2019 in Koblenz.
(Foto: Christian Dewitz/mediakompakt)


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