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Berlin. Die Bundeswehr hat seit 2014 durchschnittlich pro Jahr rund 1,7 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO₂) produziert. Dies teilte im November 2019 die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken mit. Jetzt fragte die Parlamentarierin Ekin Deligöz (Bündnis 90/Die Grünen) die Bundesregierung nach dem CO₂-Ausstoß der deutschen Streitkräfte, der durch Übungsflüge verursacht wird.

Wie der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung Thomas Silberhorn am 6. Mai mitteilte, belaufen sich die durchschnittlichen jährlichen Gesamtemissionen der Jahre 2018 bis 2020 aus Flügen der Bundeswehr im Rahmen des Grundbetriebs auf etwa 413.490 Tonnen CO₂-Äquivalent. Übungsflüge, so Silberhorn, könnten nicht getrennt ausgewiesen werden.

In der früheren Regierungsantwort vom November 2019 hatte die Bundesregierung erklärt: „Die vollständigen jährlichen CO₂-Gesamtemissionen aller mobilen Systeme der Bundeswehr werden seit dem Jahr 2014 kontinuierlich anhand der spezifischen CO₂-Äquivalente auf Basis der DIN EN 16258 aus den Gesamtkraftstoffverbräuchen erfasst. Die Daten […] berücksichtigen die Verbräuche der gesamten Mobilität der Bundeswehr einschließlich der Waffensysteme der Teilstreitkräfte. Der 5-Jahres-Mittelwert [im Zeitfenster 2014 bis 2018] beläuft sich auf 0,68 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. […] Der Anteil der jährlichen CO₂-Emissionen mobiler Systeme der Bundeswehr beträgt im Vergleich zu den nationalen Verkehrsemissionen [beispielsweise] für das Vergleichsjahr 2015 nur 0,4 Prozent.“


Unser Symbolbild „CO₂-Ausstoß bei Übungsflügen“ zeigt einen Eurofighter der Deutschen Luftwaffe. Die Aufnahme wurde am 9. März 2020 bei der Übung „Red Flag“ gemacht. Die Maschine war an diesem Tag von der Nellis Air Force Base, die sich rund 13 Kilometer nordöstlich von Las Vegas im Bundesstaat Nevada befindet, gestartet.
(Foto: Ingo Tesche/Bundeswehr)


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