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Düsseldorf/Bremen/Koropi (Ostattika, Griechenland). Die Rheinmetall Electronics GmbH und das griechische Unternehmen Intracom Defense haben vor Kurzem eine enge Kooperation im Bereich der fahrzeuggebundenen C4I-Systeme vereinbart. Rheinmetall Electronics gehört zur Division „Electronic Solutions“ innerhalb der „Defence“-Sparte der Rheinmetall AG. Die beiden Vertragspartner wollen nun ihre Aktivitäten für eine gemeinsame Entwicklung und Vermarktung eines fahrzeugbasierten C4I-Systems koordinieren, um heimische und internationale Märkte gemeinsam zu adressieren.
In einer Presseerklärung der beiden Unternehmen heißt es unter anderem: „Beide Partner ergänzen sich in ihren Kompetenzen in idealer Weise: Während Rheinmetall Electronics sich mit Führungs- und Kommunikationssystemen auf die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Führungsebene konzentriert, ist Intracom Defense ein weltweit anerkannter Spezialist für Bordkommunikationsanlagen. Diese ermöglichen die Verständigung der Besatzungsmitglieder untereinander.“
Das militärische Akronym „C4I“ steht für „Command, Control, Communications, Computers and Intelligence“ (sinngemäß: „Führung, Information, Kommunikation, Computersysteme, Nachrichtenwesen“) und für die intelligente Integration und Kombination dieser Einzelfunktionen in komplexen Systemen.
Partner wollen Lösungen für Militärfahrzeuge entwickeln und anbieten
Konkret kombiniert die vereinbarte Zusammenarbeit Rheinmetalls taktisches Managementsystem TacNet sowie die Expertise in den Bereichen „Soldatensysteme“ und „C4ISTAR-Anwendungen“ mit den WiSPRevo-Kommunikations- und Informationssystem von Intracom Defense sowie den Erfahrungen der griechischen Firma im Bereich „Fahrzeug-Kommunikationssysteme“ (Anm.: C4ISTAR = Command, Control, Communications, Computers, Information/Intelligence, Surveillance, Targeting Acquisition and Reconnaissance; WiSPRevo = steht für die Bezeichnungen „WiSPR Evolution“ und „Wideband Intercom & Secure Packet Radio“).
In der Pressemitteilung heißt es zum Schluss: „Im Rahmen der Kooperation werden Rheinmetall und Intracom Defense ihre technologischen, produktionstechnischen und kommerziellen Fähigkeiten vereinen, um operationell herausragende, benutzerfreundliche und kosteneffiziente C4I-Lösungen für militärische Fahrzeuge anbieten zu können.“
Randnotiz
Die Rheinmetall Electronics GmbH hat ihre Schwerpunkte unter anderem in den Bereichen „Digitalisierung“, „Netzwerke“ und „Cyber“. In einer aktuellen Selbstdarstellung des Bremer Unternehmens heißt es dazu: „Rheinmetall Electronics beherrscht die komplette Kette eines Systemnetzwerks – von Sensoren und der Vernetzung von Plattformen und Soldaten bis hin zu automatisierten Anbindungen von Waffenstationen und Effektoren. Simulationslösungen für Land, Luft und See bieten Trainings- und Entwicklungsplattformen für Einzeltrainings, Teams und komplette Organisationen. Spezifische IT- und Cyber-Schutzsysteme komplettieren das Portfolio.“ Der IT-Spezialist betreut Kunden in mehr als 40 Ländern und kann sich dabei auf zahlreiche Rheinmetall-Niederlassungen weltweit abstützen.
Intracom Defense – kurz IDE – ist Teil der Intracom Holdings, einer Gruppe mit einem Jahresumsatz von rund 522 Millionen Euro und etwa 2900 Beschäftigten in mehr als 70 Ländern der Erde. Aus der eigenen Unternehmensdarstellung erfahren wir weiter: „IDE ist ein führendes Unternehmen der griechischen Verteidigungsindustrie mit herausragenden Geschäftserfolgen in Griechenland und international. Basierend auf sehr hohen Qualitätsstandards designed, entwickelt und produziert IDE High-end-Technologien und führende Produkte in Bereichen der taktischen Kommunikation, der C4I-Systeme, der hybriden Generatoren, der Raketenelektronik sowie bei unbemannten Überwachungssystemen.“
Zu unserem Bild:
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung – Christoph Müller (rechts), Geschäftsführer der Rheinmetall Electronics GmbH, und George Troullinos, CEO von Intracom Defense.
(Foto: Rheinmetall AG)
Kleines Beitragsbild: Schriftzug im Eingangsbereich des Unternehmens Intracom Defense in Koropi im griechischen Regionalbezirk Ostattika.
(Foto: nr)
