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Koblenz. Die kürzlich erfolgte Lieferung des OP-Roboters „Da Vinci Xi“ legt jetzt den Grundstein für die Einführung der roboterassistierten Chirurgie am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz. Dazu hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung im August dieses Jahres einen entsprechenden Vertrag mit dem Kieselbronner Medizintechnik-Unternehmen ELvation Medical GmbH geschlossen.

Roboter gelten auch als präzise Helfer und ermöglichen in der Chirurgie beispielsweise minimalinvasive Eingriffe. Dazu werden die chirurgischen Instrumente durch fingernagelgroße Hautschnitte in den Körper eingeführt, von außen bewegt und elektronisch von den vier Armen des Roboters gesteuert, die jede Bewegung der Chirurgen exakt umsetzen.

Da alle Steuerbefehle weiterhin von medizinischem Personal kommen, ersetzt der OP-Roboter nicht die ausführenden Ärzte. Diese sitzen an einer Konsole, an der sie per 3D-Kamera in die Operationszone schauen können. Mit Hilfe eines Joysticks setzen sie die Roboterarme entsprechend ein.

Minimalinvasive Technik ist schonender für den Patienten

Eingriffe über einen OP-Roboter minimieren vor allem die Risiken menschlich-handwerklicher Fehler, da sie beispielsweise jegliches Handzittern herausfiltern. Außerdem ist die minimalinvasive Technik schonender für den Patienten, da kleinere Schnitte auch weniger Schmerzen und einen geringeren Blutverlust verursachen und letztlich eine schnellere Erholung ermöglichen.

Der OP-Roboter „Da Vinci Xi“ wird bereits im Bundeswehrkrankenhaus Ulm eingesetzt und steht ab sofort auch dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz unter anderem für Bauchspiegelungen oder die Teilentfernung von Gallenblase, Blinddarm, Prostata oder Gebärmutter zur Verfügung.


Zu unseren beiden Aufnahmen:
1. Chirurgen führen eine minimalinvasive Operation im Bauchraum eines Patienten mit dem roboterassistierten Operationssystem „Da Vinci Xi“ durch.
(Foto: Jana Neumann/Bundeswehr)

2. Eine operationstechnische Assistentin wechselt die Instrumente des OP-System „Da Vinci Xi“.
(Foto: Jana Neumann/Bundeswehr)


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