menu +

Nachrichten


Koblenz/Eckernförde. In dieser Woche hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen Vertrag über die Obsoleszenzbeseitigung im Sonar- und Elektronikteil des Torpedos DM2A4 geschlossen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Koblenzer Beschaffungsbehörde hervor. Bei einer Obsoleszenzbeseitigung handelt es sich um den Austausch von Produktteilen, die zu stark veraltet sind oder für die es keinen Ersatz mehr gibt. Der Torpedo DM2A4 ist die Hauptbewaffnung der deutschen Uboote Klasse 212A.

Mit dem Vertragsschluss wird die Elektronik aller Torpedos DM2A4 auf den neuesten Technologiestand umgerüstet, analoge Baugruppen werden ersetzt. Zugleich werden die Torpedo-System-Tester und das Torpedo-Sonar-Prüfgerät erneuert.

Wie das BAAINBw in seiner Pressemitteilung zudem erläuterte, sollen durch den Umstieg auf digitale Datenverarbeitung auch die Basis für zukünftige Leistungsverbesserungen gelegt sowie die Torpedos technologisch für die Nutzung auf zukünftigen Uboot-Klassen vorbereitet werden.

Feierliche Übergabe des ersten DM2A4 an unsere Marine vor zwölf Jahren

Das erste Serienexemplar des deutschen Schwergewichtstorpedos DM2A4 „Seehecht“ (offizielle Exportbezeichnung „SeaHake® mod4“) war am 3. Dezember 2008 von der Atlas Elektronik GmbH symbolisch an die Deutsche Marine übergeben worden.

Bei dem DM2A4 handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bereits auf der damaligen Uboot-Klasse 206 eingeführten Torpedos DM2A3 („DM“ steht für „Deutsches Modell“). Zur Übergabe 2008 veröffentliche der Hersteller einen Pressetext, in dem es unter anderen hieß: „Der DM2A4 ist der neue Hochleistungstorpedo für deutsche Uboote der Klasse 212A; er unterscheidet sich deutlich vom Vorgängermodell DM2A3. Zu den Neuerungen gehören das extrem leistungsfähige elektrische Antriebssystem, die Steuerung und Datenübertragung über Glasfaser- statt Kupferkabel, der Ersatz eines mechanischen Kreisels durch Strapdown-[Trägheitsnavigations-]System mit faseroptischen Kreiseln sowie die Kielwasser-Sensoren.“


Die Aufnahme zeigt den schweren Torpedo DM2A4, Hauptbewaffnung der deutschen Unterseeboote der Klasse 212A.
(Foto: Presse- und Informationszentrum BAAINBw)

Kleines Beitragsbild: Torpedos DM2A4 warten auf dem Kai darauf, in den Torpedoraum eines deutschen Ubootes verladen zu werden.
(Foto: Presse- und Informationszentrum BAAINBw)


Kommentieren

Bitte beantworten Sie die Frage. Dies ist ein Schutz der Seite vor ungewollten Spam-Beiträgen. Vielen Dank *

OBEN