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Mitterharthausen bei Feldkirchen/Straubing/München. In der Gäubodenkaserne in Mitterharthausen bei Feldkirchen fand am gestrigen Mittwoch und heutigen Donnerstag (21. und 22. Oktober) eine gemeinsame Anti-Terror-Übung von Bundeswehr, Polizei und Rettungspersonal statt. Rund 100 Einsatzkräfte nahmen teil. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte, ging es bei der Übung vorrangig um die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche etwa im Falle eines Terrorangriffs. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sah sich das Zusammenspiel der Kräfte in der Gäubodenkaserne an.

Bereits in den vergangenen Jahren hat es in Deutschland organisationsübergreifende Übungen wie jetzt diese im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen gegeben (wir berichteten). Bei der Übung in der Gäubodenkaserne, die den offiziellen Namen „Niederbayerische Terrorismusabwehr Exercise“ (NTEX 2020) trug, stand die Bergung von Terroropfern mit Hilfe besonders geschützter Fahrzeuge im Mittelpunkt des Geschehens.

Zum Einsatz kam dabei – neben den gepanzerten Patiententransportern der Bundeswehr – auch ein neues gepanzertes Fahrzeug vom Typ Enok 6.2, über das seit Sommer dieses Jahres die Spezialeinheiten der Bayerischen Polizei verfügen.

Einsatzhandbuch für Bayerische Polizei und Landeskommando Bayern

Innenminister Herrmann lobte am Schluss seines Besuches in Mitterharthausen die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Beteiligten. Man werde NTEX 2020 gründlich analysieren, um das gemeinsame Vorgehen der Kräfte für den Fall eines Terrorangriffs noch weiter optimieren zu können, so der CSU-Politiker. Außerdem sei ein gemeinsames Einsatzhandbuch von Bayerischer Polizei und Bundeswehr-Landeskommando Bayern geplant, in dem insbesondere Einsatzstandards festgelegt werden sollen.

Herrmann wies bei der Pressekonferenz ausdrücklich darauf hin, dass für die innere Sicherheit in Bayern „zuallererst die Bayerische Polizei“ zuständig sei und bleibe. „Bei Terroranschlägen wäre es aber geradezu unverantwortlich, auf den Einsatz der Bundeswehr im Innern zu verzichten, obwohl sie bereitsteht“, warnte der Minister. Um die Handlungssicherheit und das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte noch weiter zu verbessern, kündigte Herrmann weitere gemeinsame Übungen von Polizei und Bundeswehr an: „Denn wir wollen für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet sein.“


Zu den beiden Aufnahmen:
1. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (rechts) am 22. Oktober 2020 bei NTEX 2020 in der Feldkirchener Gäubodenkaserne. Neben ihm bei der Pressekonferenz Polizeivizepräsident Manfred Jahn.
(Foto: Polizeipräsidium Niederbayern)

2. Minister Herrmann (rechts mit Corona-Schutzmaske) bei NTEX 2020.
(Foto: Polizeipräsidium Niederbayern)


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