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Schwaikheim. Die Kärcher Futuretech GmbH wird die Bundeswehr mit neuen mobilen Feldküchen ausstatten. Dies teilte das in Schwaikheim bei Stuttgart ansässige Unternehmen vor Kurzem in einer Presseerklärung mit. Kärcher Futuretech konnte damit den im Februar 2019 vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) öffentlich ausgeschriebenen Auftrag in dreistelliger Millionenhöhe gewinnen. Die ersten neuen mobilen Feldküchen sollen bereits im Rahmen der NATO-Speerspitze VJTF 2023 zum Einsatz kommen (VJTF = Very High Readiness Joint Task Force). Für einen zweistelligen Millionenbetrag – so wurde weiter bekannt – sollen zunächst 85 Küchensysteme angeschafft werden. Aus dem Rahmenvertrag, der eine Laufzeit von 16 Jahren hat, können insgesamt bis zu 400 mobile Feldküchen bestellt werden.

Mit dem Beschaffungsvorhaben „Mobile Feldküche“ wird die Bundeswehr nach und nach ihre seit den 1980er-Jahren genutzte Feldküche TFK 250 ablösen. Über die „Feldküche der Zukunft“ schreibt Kärcher Futuretech: „Sie soll sich durch größtmögliche Mobilität auszeichnen und unter Berücksichtigung moderner lebensmittelrechtlicher Vorschriften für den Betrieb in verschiedenen Klimazonen der Welt ausgerüstet sein.“

Die Rahmenvereinbarung sieht zunächst die Lieferung eines ersten Seriensystems durch Kärcher Futuretech vor. Dieses soll von der Bundeswehr neben einer Kälte- und Hitzeerprobung umfangreich technisch, taktisch und logistisch getestet werden.

Von der Lagerung über die Zubereitung bis zur Ausgabe

Die neue mobile Feldküche ist ein autarkes System. Der Hersteller erklärt: „Sie ist in zwei standardisierten Containern eingerüstet und modulartig aufgebaut. Alle notwendigen Geräte, Vorräte und Betriebsstoffe für einen 24-stündigen Betrieb können in dem System selbst mitgeführt werden. Von der Lagerung der Lebensmittel und Getränke über die Vor- und Zubereitung bis hin zur Ausgabe der Verpflegung – alles geschieht in den zwei Containern.“ Bis zu 250 Personen könnten so einen Tag lang versorgt werden, versichert Kärcher.

Zentrale Anforderungen an das Projekt „Mobile Feldküche“ sind außerdem eine integrierte Trinkwasserversorgung, Abwasserbehandlung und Abfallsammlung, Vorrichtungen zur Personal-Hygiene sowie der Schutz des gesamten Systems vor Umwelteinflüssen.

„Bislang größter Einzelauftrag in der Geschichte des Unternehmens“

Mit der Beauftragung durch das Koblenzer BAAINBw kann das schwäbische Unternehmen, das in vielen Bereichen Marktführer für mobile Schutz- und Versorgungssysteme für den Einsatz in Katastrophen- und Krisengebieten ist, an ein erfolgreiches Firmenkapitel anknüpfen: Von der vor gut vier Jahrzehnten entwickelten Vorgängerfeldküche TFK 250 hat Kärcher Futuretech mehr als 4000 Exemplare gebaut und weltweit verkauft.

„Bis heute gehören mobile Verpflegungssysteme zu den Kernprodukten von Futuretech, die wir unter anderem an die Bundeswehr und andere Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes liefern“, sagt dazu Hartmut Jenner, Vorstandsvorsitzender des Mutterunternehmens Alfred Kärcher SE & Co. KG. (Winnenden). Der Gewinn der jetzigen Ausschreibung sei gleichbedeutend mit dem „bislang größten Einzelauftrag in der Geschichte des Unternehmens Kärcher“.


Zu unserem Bildmaterial:
1. Küchencontainer gehören seit Mitte der 1990er-Jahre zum Produktportfolio des schwäbischen Herstellers Kärcher Futuretech. Die Aufnahme zeigt die Innenausstattung des mobilen Küchencontainers KCC 500 mit Kochmodulen und geschlossener Brennkammer. Der KCC 500 ist die Basis des Kärcher-Containersystems. Es besteht aus zwei verbundenen Containern mit großer Arbeitsfläche für den gesamten Prozessablauf in der Speisenvor- und Zubereitung.
(Foto: Kärcher Futuretech GmbH)

2. Vertragsunterzeichnung „Mobile Feldküche“. Das Bild – entstanden vor Einführung der Corona-Abstandsregelungen – zeigt von links Markus Barner (Prokurist/Abteilungsleiter „Vertrieb und Marketing“ Kärcher Futuretech), Thomas Popp (Geschäftsführer Kärcher Futuretech) und Peter Brüning (Senior Sales Manager Kärcher Futuretech).
(Foto: Kärcher Futuretech GmbH)


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