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Euskirchen-Flamersheim. Nach einem Jahr Vorbereitungsarbeiten ist am gestrigen Montag (1. April) in Euskirchen-Flamersheim das Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr (ZSwKBw) offiziell in Dienst gestellt worden. Hier wird Software für die Bundeswehr entwickelt und erprobt. Erster Kommandeur des ZSwKBw ist Oberst Peter Hillermann. Er übernimmt von Oberst i.G. Hartmut Bock, der als Beauftragter für die Aufstellung des Zentrums verantwortlich war.

Thomas Schulte, Leiter für Entwicklung und Integration, beschreibt für die Medien kurz das Aufgabenprofil des ZSwKBw: „Schwerpunkte sind Softwareentwicklung und Integration. Dies bedeutet, dass wir selbst Software schreiben oder bereits vorhandene Software an die Bedürfnisse der Bundeswehr anpassen.“ Auch das Herstellen von Interoperabilität militärischer Software wird zum Kerngeschäft der neuen Dienststelle im Euskirchener Stadtteil Flamersheim gehören. IT-Spezialisten sollen in diesem Arbeitsbereich dafür sorgen, dass militärische Softwareanwendungen aus verschiedenen Ländern im Einsatz untereinander kompatibel sind.

Im ZSwKBw arbeiten Analysten und Berater, Programmierer, Qualitätssicherer und Administratoren gemeinsam daran, dass die Bundeswehr die Software bekommt, die sie für ihre Führungsfähigkeit benötigt. Neues Personal ist hochwillkommen, wie Oberstleutnant i.G. Sascha Günther sagt. Dringend gesucht werden demnach Projektmanager oder Softwarearchitekten. Auch Bewerber, die Erfahrungen mit Stabsarbeit in einer Organisation haben, sind gefragt. Günther: „Wir brauchen zivile Mitarbeiter, Soldaten und auch Reservisten. Auf sie wartet bei uns eine spannende Aufgabe in einer flachen Hierarchie und mit schnellen Entscheidungswegen.“

Auf der Suche nach den geeigneten Räumlichkeiten

Beheimatet ist das Zentrum für Softwarekompetenz im „Campus Flamersheim“, einer ehemaligen Lederfabrik, die von privaten Investoren nach und nach zu einem modernen Büro- und Geschäftskomplex mit Appartements umgebaut wurde und immer noch wird. Auch das Zentrum für Cyber-Sicherheit der Bundeswehr (ZCSBw) hat hier in der Anlage externe Räume angemietet.

Der Umzug der Bundeswehr auf den „Campus Flamersheim“ erfolgte, weil am eigentlichen Dienstsitz in der Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne in Euskirchen kaum noch Platz war. Nach der Prüfung von Nutzungsmöglichkeiten in umliegenden militärischen Liegenschaften kamen die Verantwortlichen zu dem Ergebnis, dass nur eine gewerbliche Anmietung den kurz- und mittelfristigen Bedarf rasch decken kann.

Im Herbst 2017 wurde dann mit dem Projekt „Campus Flamersheim“ eine geeignete Lösung für einen „Interims-Dienstsitz“ der neuen Dienststelle ZSwKBw gefunden. Bereits im Juli vergangenen Jahres zog das Team „Softwarekompetenz“ in die neuen Büroräume.


Unsere grafische Darstellung zeigt einen Ausschnitt des Gewerbe- und Wohngebiets „Campus Flamersheim“ in Euskirchen. Ins Bild einmontiert ist das neue Verbandsabzeichen des Zentrums für Softwarekompetenz der Bundeswehr, das hier Mieter ist.
(Bildmaterial: Campus Flamersheim, ZSwKBw; Bildmontage mediakompakt)


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