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Friedrichshafen. Andreas Schell wird ab dem 1. Januar 2017 die Position des Vorstandsvorsitzenden (CEO) der Rolls-Royce Power Systems AG einnehmen und damit Nachfolger von Ulrich Dohle, der dann in den Ruhestand tritt. Schell ist derzeit Vizepräsident im Aufgabenfeld „Digitale Strategie“ bei UTC Aerospace Systems. Er wird noch in diesem Jahr zu Rolls-Royce wechseln und an den Briten Warren East, Chef des Rolls-Royce-Konzerns, berichten.

Die Rolls-Royce Power Systems AG ist ein Spezialist für Großmotoren und Antriebssysteme (unter anderem für Schiffe, schweren Land- und Schienenfahrzeugen sowie militärische Fahrzeuge). Zum Portfolio gehören ebenfalls dezentrale Energieanlagen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Friedrichshafen beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter weltweit und ist ein Geschäftsbereich von Rolls-Royce plc. (siehe auch hier).

In einer Presseerklärung des Konzerns heißt es: „Andreas Schell verfügt über umfangreiche Führungserfahrung im internationalen Umfeld, insbesondere in der Leitung großer und komplexer Spitzentechnologie-Unternehmen verschiedener Branchen – auch der Luft- und Raumfahrt sowie der Automobilindustrie – in Deutschland, Großbritannien und in den USA. Er hat Erfahrung mit Programmen zur betrieblichen Umstrukturierung sowie auf den Gebieten Strategie, Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Produkte und in der Erschließung neuer Märkte.“

Vorgänger Dohle zeichnete verantwortlich für den Transformationsfahrplan

Schell kam 2009 als Vizepräsident für die Entwicklung von Luft- und Raumfahrt-Antriebssystemen zu UTC, bevor er zum Präsidenten für „Elektrische Systeme“ und anschließend zum Präsidenten der Geschäftseinheit „Betätigungssysteme und Propeller“ berufen wurde.

Zuvor war er bei Chrysler tätig, wo er zahlreiche Funktionen innehatte, darunter als Vizepräsident für die Elektrik- und Elektronikentwicklung (hier unter anderem zuständig für die Entwicklung und Freigabe der elektrischen Systeme für die Produktlinien von Chrysler, Jeep und Dodge). Bei DaimlerChrysler verantwortete er die Entwicklung von Hybridsystemen und Brennstoffzellen sowie die Fahrzeug-Vorentwicklung. Schells Karriere hatte 1996 als Entwicklungsingenieur bei Daimler-Benz begonnen.

Der kommende CEO von Rolls-Royce Power Systems hat einen MBA-Abschluss der Michigan State University (USA) und einen Master-Abschluss der Technischen Universität Clausthal mit Schwerpunkt „Energiesysteme“.

Über seinen Vorgänger Ulrich Dohle sagt Konzernchef Warren East: „Ich möchte Dr. Dohle im Namen von Rolls-Royce danken – insbesondere auch für dessen wertvolle Unterstützung und Führungstätigkeit. Er hat entscheidend dazu beigetragen, das Unternehmen vollständig in Rolls-Royce zu integrieren und einen Transformationsfahrplan aufzusetzen. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“


Die Aufnahmen zeigen Andreas Schell, den künftigen Vorstandsvorsitzenden der Rolls-Royce Power Systems AG, und Ulrich Dohle, den derzeitigen CEO. Dohle geht im Januar kommenden Jahres in den Ruhestand.
(Fotos: Rolls-Royce Power Systems)


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