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Wilhelmshaven. Am kommenden Dienstag (27. Januar) wird der Einsatz- und Ausbildungsverband 2015 (EAV 2015) der deutschen Marine von Wilhelmshaven aus in See stechen. Der diesjährige Verband besteht aus den Fregatten F221 „Hessen“, F215 „Brandenburg“ und F212 „Karlsruhe“. Kapitän zur See Andreas Martin Seidl, Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders, wird den EAV an Bord des Flaggschiffes „Hessen“ führen. Im März soll der Verband durch den Einsatzgruppenversorger A1411 „Berlin“ verstärkt werden.

Die Route wird den Schiffsverband einmal rund um Afrika führen. Dabei läuft er Häfen in Senegal, Angola und Südafrika an. Neben der Teilnahme an verschiedenen multinationalen Manövern soll der EAV auch zeitweise in der Anti-Piraterie-Operation „EU NAVFOR Somalia – Atalanta“ der Europäischen Union eingesetzt werden.

Höhepunkt der Reise wird Mitte Mai die Beteiligung der Einheiten an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der deutsch-israelischen Beziehungen sein. Mitte Juni werden Schiffe und Besatzungen wieder in Wilhelmshaven zurückerwartet.

Operative Einsatzreserve der deutschen Marine

Der Einsatz- und Ausbildungsverband 2015 bildet, wie die Schiffsverbände der Vorjahre, die operative Einsatzreserve unserer Marine. Er steht somit als Kern einer deutschen Beteiligung an internationalen maritimen Einsatzgruppen zur Verfügung.

Der Verband bildet eine Vielzahl von maritimen Fähigkeiten ab. Hierzu zählen die klassischen Seekriegsarten, etwa die U-Jagd und Flugabwehr. Darüber hinaus kann der Verband auch in einer Krise operativ eingesetzt werden und dabei beispielsweise eine Evakuierung unterstützen oder selbst durchführen. Der EAV nimmt auch in diesem Jahr an verschiedenen Manövern teil und übt im nationalen Rahmen sowie zusammen mit Bündnispartnern und befreundeten Nationen, um die eigenen Fähigkeiten zu beherrschen.

Der weitere Auftrag betrifft die Berufsfeldeinweisung der Offizieranwärter der deutschen Marine an Bord der Schiffe. Die angehenden Offiziere sollen im Rahmen eines Praktikums die Bordorganisation und den Bordalltag an Bord eines Kriegsschiffes intensiv kennenlernen. Ziel ist es, ihnen einen realistischen Eindruck von ihrem zukünftigen Berufsfeld zu vermitteln und sie an die Seefahrt und den Dienst in der Flotte heranzuführen. Die rund 225 Offizieranwärter werden beim diesjährigen EAV-Vorhaben in drei Törns eingeschifft.

Ein langgehegter Wunsch geht jetzt in Erfüllung

Kapitän zur See Andreas Martin Seidl gestattete dieser Tage einen kleinen Einblick in sein Seelenleben. „Ich freue mich sehr über die Aufgabe. Der Einsatz als Kommandeur des Einsatzausbildungsverbandes ist einerseits eine neue berufliche Erfahrung und zugleich die Erfüllung eines langgehegten Wunsches“, so der 50-jährige Marineoffizier. Mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben meinte der Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders auch:. „Der Auftrag ist meines Erachtens bestens geeignet, um den Offizieranwärtern der Crew VII/2014 das soldatische Handwerk in See nahezubringen und berufliche Orientierung zu vermitteln.“


Das Bildmaterial aus dem Archiv der deutschen Marine zeigt die teilnehmenden Einheiten des Einsatz- und Ausbildungsverbandes 2015:
1. Fregatte F221 „Hessen“, das Flaggschiff des EAV 2015.
(Foto: Matthias Dörendahl/Marine)

2. Fregatte F215 „Brandenburg“.
(Foto: Ricarda Schönbrodt/Marine)

3. Fregatte F212 „Karlsruhe“.
(Foto: Ann-Katrin Winges/Marine)

4. Einsatzgruppenversorger A1411 „Berlin“.
(Foto: Björn Wilke/Marine)


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