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Wilhelmshaven. Am 16. Juli 2014 gegen 10 Uhr lief die Fregatte „Niedersachsen“ aus Wilhelmshaven zum letzten Mal zu einer großen Seefahrt aus. Sie wird im kommenden Jahr planmäßig außer Dienst gestellt und wie die anderen Fregatten der Klasse 122 ab Ende 2016 nach und nach von den neuen Fregatten der Klasse 125 ersetzt. Von den ursprünglich acht Schiffen der Bremen-Klasse sind bereits vier außer Dienst gestellt worden: die „Köln“, die „Rheinland-Pfalz“, die „Emden“ und die „Bremen“. Die „Niedersachsen“ wird sich zunächst im spanischen Rota dem ständigen maritimen Einsatzverband 2 der NATO (Standing NATO Maritime Group 2, SNMG 2) anschließen.

Die rund 200 Männer und Frauen der Fregatte „Niedersachsen“ werden unter dem Kommando von Fregattenkapitän Kurt Leonards in der fast fünfmonatigen Seefahrt an mehreren internationalen Manövern teilnehmen.

Von Rota aus wird der NATO-Verband an die Ostküste der USA fahren, um dort gemeinsam mit anderen Seestreitkräften und US-amerikanischen Ubooten zu üben. Dabei wird das deutsche Schiff unter anderem die Häfen Halifax, Mayport, Norfolk und Baltimore anlaufen. Ende September wird die „Niedersachsen“ mit dem SNMG dann in den Mittelmeerraum verlegen und dort an der Operation „Active Endeavour“ teilnehmen. Hierbei sind Hafenaufenthalte in Spanien, der Türkei und Ägypten geplant. Anfang Dezember wird die Fregatte wieder zum 4. Fregattengeschwader nach Wilhelmshaven zurückzukehren.

Professioneller Dienst bis zum letzten Einsatztag des Schiffes

Für die Besatzung der „Niedersachsen“ könne es keine schönere letzte Seefahrt geben, als die in einem multinationalen Verband, meinte Fregattenkapitän Leonards vor dem Auslaufen. Er versicherte: „Als maritime Komponente der NATO Response Force werden wir uns im Verband an der Ostküste Nordamerikas und im Mittelmeer bewegen. Die Besatzung wird dabei bis zum letzten Einsatztag des Schiffes professionell ihren Dienst auf unserer ,Niedersachsen‘ versehen und damit Deutschland sowie der NATO ein einsatzbereites Schiff zur Verfügung zu stellen.“

Die deutsche Marine verfügt derzeit neben der „Niedersachsen“ noch über drei Fregatten der Bremen-Klasse. Dies sind die „Augsburg“, die „Karlsruhe“ und die „Lübeck“. Die Schiffe kamen in den zurückliegenden Jahren vor allem im Rahmen der Operationen „Enduring Freedom“, „Atalanta“ am Horn von Afrika und zu Beginn der UNIFIL-Mission vor der libanesischen Küste zum Einsatz. Durch ihre Robustheit und Zuverlässigkeit haben sie sich die respektvolle Bezeichnung „Arbeitspferde der Flotte“ verdient.


Unsere Bildsequenz:
1. Die „Niedersachsen“ im Juli 2004 vor der Küste Marokkos. Sie nahm hier am multinationalen Seemanöver „Majestic Eagle“ teil. Die Aufnahme zeigt die deutsche Fregatte gemeinsam mit dem US-Versorger „Emory S. Land“, der türkischen Fregatte „Gediz“ und der spanischen Fregatte „Álvaro de Bazán“.
(Foto: Josh Kinter/U.S. Navy)

2. Hafenbesuch der Fregatte „Niedersachsen“ am 13. Oktober 2004 in New York.
(Foto: Steven J. Weber/U.S. Navy)

3. Bordhubschrauber Sea Lynx Mk.88A über der „Niedersachsen“.
(Foto: PrInfoZ Marine)

4. Das Hintergrundbild unserer Infografik zeigt die Hafenanlagen der deutschen Marine in Wilhelmshaven, Heimat des 4. Fregattengeschwaders.
(Foto: Martina Nolte, Infografik © mediakompakt 07.14)


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