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Berlin/Aachen. Die Bundeswehr ist einer der größten Förderer des deutschen Spitzensports. Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spielen in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro (5. bis 21. August) haben das Bundesministerium der Verteidigung und die Sportverbände eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Davon sollen vor allem die Sportsoldaten profitieren, die sich für eine „Duale Karriere“ entschieden haben und dabei ihren Spitzensport mit einer schulischen beziehungsweise beruflichen Karriere unter einen Hut bringen wollen. Die Kooperationsvereinbarung wurde am 16. Juli in Aachen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sowie dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, und dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Sporthilfe, Michael Ilgner, unterzeichnet.

Mit der zunächst für fünf Jahre geschlossenen Vereinbarung wird die berufliche Beratung der Sportsoldaten verbessert. Zudem wird für Bundeswehr-Athleten die Initiative „Sprungbrett Zukunft“ der Deutschen Sporthilfe geöffnet. Hier engagieren sich mehr als 100 Wirtschaftsunternehmen für Maßnahmen der „Dualen Karriere“ (wir berichteten schon früher über dieses zweigleisige System für Bundeswehr-Spitzensportler).

Kooperation auch zwischen Berufsförderungsdienst und Olympiastützpunkten

Die für die 15 Sportfördergruppen der Bundeswehr regional zuständigen Berater des Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr (BFD) und die 39 Laufbahnberater an den Olympiastützpunkten (OSP) des DOSB werden ebenfalls künftig eng zusammenarbeiten. Eine umfassende Abstimmung der BFD- und OSP-Berater soll die Einzelfallberatung verbessern.

In einer Presseerklärung des Sportbundes heißt es: „Die vertiefte Kooperation von Bundeswehr, DOSB und Deutscher Sporthilfe eröffnet so den Spitzensportlern der Bundeswehr ein deutlich größeres Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten und erhöht ihre Chancen auf einen verzugslosen Berufseinstieg.“

Ministerin sieht „starkes Signal für die Zukunft“ der Bundeswehr-Athleten

Die Bundeswehr ist mit 744 von rund 1200 staatlichen Förderstellen der größte Unterstützer des Hochleistungssports in Deutschland. Dazu das Verteidigungsministerium: „Ziel und Zweck sind die Gewährleistung der Repräsentanz und Konkurrenzfähigkeit der deutschen Athleten bei internationalen Wettkämpfen sowie die Eröffnung beruflicher Perspektiven auch nach dem Ende der Karriere.“ Im Sinne einer „Dualen Karriereplanung“ werde seit jeher großer Wert auf die qualifizierende Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Sportsoldaten gelegt, betont das Ministerium.

Ursula von der Leyen erklärte bei der Unterzeichnung der Vereinbarung, als größter Förderer sei man sich der besonderen Verantwortung für die Athletinnen und Athleten der Bundeswehr äußerst bewusst. Neben optimalen Rahmenbedingungen für Weltspitzenleistungen im Sport biete man zugleich beste Voraussetzungen für die berufliche Lebensplanung nach der sportlichen Karriere. Die Ministerin freute sich: „Jetzt können wir unser Angebot zusammen mit DOSB und Deutscher Sporthilfe spürbar erweitern und noch attraktiver gestalten. Das ist für die Zukunft der jungen Soldatinnen und Soldaten, die ihre ganze Zeit und Kraft dem Spitzensport widmen, ein starkes Signal.“


Für unser Symbolfoto „Sportsoldatin der Bundeswehr“ haben wir einen Ausschnitt gewählt. Auf dem vollständigen Bild ist die Gewichtheberin Julia Rohde von der Sportfördergruppe Bruchsal bei den Olympischen Spielen in London 2012 zu sehen. Sie belegte damals mit neuen deutschen Rekorden im Stoßen und Zweikampf den 11. Platz.
(Foto: Sandra Herholt/Bundeswehr)


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