menu +

Nachrichten


Chicago (USA)/Fürstenfeldbruck/Hamburg. Der US-Konzern Boeing sowie die beiden deutschen Unternehmen ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (ESG) und Lufthansa Technik (LHT) haben am Dienstag (5. Juli) eine Vereinbarung zur Unterstützung der neuen deutschen Poseidon-Flotte unterzeichnet. Mit dem erweiterten Agreement positionieren sich die drei Industriepartner jetzt als Team, das für die Wartung der künftigen Seefernaufklärer P-8A der Deutschen Marine zuständig sein wird.

„Der Ausbau unserer Partnerschaft mit der ESG und der Lufthansa Technik in Form einer Dreiparteien-Vereinbarung ermöglicht es uns, der Deutschen Marine die bestmögliche Unterstützung zuzusichern und ihre operativen Anforderungen optimal zu erfüllen“, sagte nach der Unterzeichnung Indra Duivenvoorde, Senior Director des Boeing-Geschäftsbereichs „Government Services Europe & Israel“.

Die Vereinbarung setzt auf zwei separaten Absichtserklärungen (Memorandum of Understanding, MoU) auf, die Boeing im Jahr 2021 mit der ESG und LHT abgeschlossen hat. Die neue Vereinbarung umfasst nun alle drei Parteien. Darüber hinaus enthält sie zusätzliche Details zur Rolle der einzelnen Unternehmen im deutschen P-8A-Programm.

Dazu Duivenvoorde: „Diese Partnerschaft belegt das Engagement von Boeing, den Kunden vor Ort direkt mit deutschen Industriepartnern unterstützen zu wollen.“

Höchste Betriebsverfügbarkeit der deutschen Seefernaufklärer gewährleisten

Christoph Otten, Geschäftsführer der ESG, erklärte: „Diese Vereinbarung unterstreicht unser gemeinsames Leistungsversprechen und unser Engagement, die Bundeswehr mit dringend benötigten Fähigkeiten verlässlich auszustatten. Gleichzeitig sehen wir darin eine besondere Verpflichtung, als langjähriger Technologie- und Innovationspartner der Bundeswehr und des Marinefliegerkommandos, unsere Fähigkeiten und Kompetenzen proaktiv in das Programm einzubringen – insbesondere in den Bereichen Systemintegration, Luftfahrtzulassung oder sichere Kommunikation.“

Mit der vertraglichen Fixierung dieser neuen Industriepartnerschaft wollen Boeing, ESG und LHT nach eigenem Bekunden „die Marineflieger in allen Bereichen der Flugzeugwartung und Training unterstützen, um die höchste Betriebsverfügbarkeit der deutschen Poseidon-Flotte zu gewährleisten“.

Bestmöglichen Service über gesamten Lebenszyklus des Flugzeugs P-8A anbieten

Auch Michael von Puttkamer, Vizepräsident „Special Aircraft Services“ bei Lufthansa Technik gab nach der Unterzeichnung der Vereinbarung ein Statement ab. Er sagte: „Die drei Unternehmen ergänzen sich in hervorragender Weise. Gemeinsam können wir den bestmöglichen Service über den gesamten Lebenszyklus des Flugzeugs P-8A anbieten. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit unseren Partnern.“

Die ersten Lieferungen der P-8A an Deutschland sind für 2024 vorgesehen (siehe auch hier). Boeing schätzt, dass das P-8A-Programm in Deutschland bis zu 250 Mitarbeiter brauchen wird. Mit mittlerweile rund 150 ausgelieferten oder im Einsatz befindlichen Flugzeugen und mehr als 450.000 Flugstunden ohne Zwischenfälle ist die P-8A bei zahlreichen Nationen für die Uboot-Bekämpfung, Aufklärung, Überwachung und Erkundung sowie für Such- und Rettungseinsätze unverzichtbar.


Zu unserem Bild: Nach der Unterzeichnung der Dreipartner-Vereinbarung (von links nach rechts) – Michael Haidinger (Präsident Boeing Germany, Central & Eastern Europe, Benelux & Nordics), Alan Carson (Business Director Geschäftsbereich „Aerospace Campaigns“ bei ESG), Björn Malmus (Programmleiter „P-8A Poseidon“ im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr/BAAINBw), Indra Duivenvoorde (Senior Director Boeing-Geschäftsbereich „Government Services, Europe & Israel“), Michael Hostetter (Vice President Boeing-Geschäftsbereich „Defense & Space Germany“) und Michael von Puttkamer (Vice President „Special Aircraft Services“ bei Lufthansa Technik).
(Foto: Boeing)

Kleines Beitragsbild: Computeranimation einer P-8A Poseidon von Boeing mit deutschen Hoheitsabzeichen beziehungsweise Kennzeichnungen der Deutschen Marine.
(Bild: Boeing)


Kommentieren

Bitte beantworten Sie die Frage. Dies ist ein Schutz der Seite vor ungewollten Spam-Beiträgen. Vielen Dank *

OBEN