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Koblenz/Zeeland (Michigan, USA). Die Piloten der Kampfflugzeuge der Deutschen Luftwaffe erhalten demnächst neue Fliegerhelmsysteme. Auch die Hubschrauberpiloten der Teilstreitkraft und die des Deutschen Heeres werden mit den neuen Systemen ausgestattet. Hierzu hat das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) kürzlich die US-Firma Gentex Corporation, die ihren Sitz in Zeeland im Bundesstaat Michigan hat, mit der Lieferung von 1850 marktverfügbaren Pilotenhelmen beauftragt. Damit sei der derzeitige Bedarf der Bundeswehr vollständig abgedeckt, schreibt das BAAINBw in einer Pressemitteilung.

Laut Beschaffungsamt bietet die verbesserte Schalenkonstruktion der Helmsysteme in Verbindung mit in der Helmschale angebrachten Gehörschutzkapseln eine deutlich verstärkte Schallisolierung. „Daraus resultieren eine klarere Kommunikation und eine verminderte Lärmeinwirkung auf die Nutzer“, so das BAAINBw.

In dem Pressetext des Amtes heißt es weiter: „Der Helm ist bezüglich Staub- und Gesichtsschutz, flexibler Wahl von Laser- oder Sonnenschutz sowie der Anbringung von Nachtsichtgeräten, individuell konfigurierbar. Der modulare Aufbau ermöglicht die flottenübergreifende Nutzung bei nahezu allen eingesetzten Hubschraubern im Heer und bei der Luftwaffe.“

Zertifizierung des Helmsystems im November 2023 erfolgreich abgeschlossen

Im Vorfeld des Beschaffungsprojekts fand die Zulassung des Systems statt. Dies beinhaltete eine umfangreiche Erprobung der Helme bei mehreren Verbänden. Die Zertifizierung konnte im November vergangenen Jahres erfolgreich abgeschlossen werden.

Die neuen Fliegerhelmsysteme ersetzen die bisherigen Helme vollumfänglich. Ab August dieses Jahres sollen die ersten Helme den deutschen Piloten zur Verfügung stehen. In der zweiten Jahreshälfte 2024 soll dann die Beschaffung aller Systeme abgeschlossen sein.


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Zu unserem Bildmaterial:
1. Die neue Schalenkonstruktion des Helms sorgt für einen höheren Tragekonform und eine verbesserte Verständigung.
(Foto: Johannes Locherer/Bundeswehr)

2. Benötigtes Zubehör kann unter anderem außen am Helm mittels Schienen angebracht werden.
(Foto: Johannes Locherer/Bundeswehr)


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