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Koblenz/Schwaikheim. Die Kärcher Futuretech GmbH hat vor Kurzem das Serienmodell einer neu entwickelten mobilen Feldküche an die Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Annette Lehnigk-Emden, übergeben. Aus dem Rahmenvertrag mit dem schwäbischen Unternehmen sollen zunächst 85 Systeme an die Truppe geliefert werden, insgesamt können bis zu 400 Feldküchen abgerufen werden.

Kärcher Futuretech hatte im Frühjahr 2020 den Wettbewerb um das Beschaffungsvorhaben „Mobile Feldküche“ für sich entscheiden können (wir berichteten). Inhalt der Ausschreibung war die „Entwicklung einer Feldküche der Zukunft“, die sich durch größtmögliche Mobilität auszeichnet und für den Betrieb in verschiedenen Klimazonen der Welt ausgerüstet ist. Die neue Feldküche soll das seit den 1980er-Jahren von der Bundeswehr eingesetzte Modell „TFK 250“ ablösen.

Die vom Hersteller passgenau entwickelte Feldküche durchlief zunächst eine intensive zweijährige Erprobungsphase im Praxiseinsatz der Bundeswehr. Die Tauglichkeit des Systems bei Hitze und Kälte wurde bei extremen Temperaturen in Spanien und in Norwegen getestet, danach ging die neue „Mobile Feldküche 2023“ in Serie.

Truppenverpflegung – ein strategisch wichtiger Bereich der Logistik

Bei der Übergabe in Schwaikheim wies Präsidentin Lehnigk-Emden darauf hin, dass das Prinzip „vom Einsatz her denken“ darauf abziele, die Streitkräfte zum Handeln im gesamten Aufgabenspektrum zu befähigen und einsatzbereit zu halten. Zur Einsatzfähigkeit zähle dabei insbesondere die Truppenverpflegung. Sie sei ein strategisch wichtiger Bereich der Logistik und besonders wichtig für den Erhalt der Kampfkraft und die Moral der Bundeswehrangehörigen.

„Wir sehen hier ein hervorragendes Beispiel für die gute und zielführende Zusammenarbeit zwischen öffentlichem Auftraggeber und einem Auftragnehmer des deutschen Mittelstandes“, sagte Lehnigk-Emden bei der Übergabe der ersten Feldküche, zu der zahlreiche Gäste – unter anderem aus dem Logistikkommando und dem Kommando Sanitätsdienst – gekommen waren.

Die neue Feldküche dient der Lagerung, Vorbereitung, Zubereitung und Abgabe von Verpflegung und Getränken für bis zu 250 Personen. Alle notwendigen technischen Geräte, Betriebsstoffe und die entsprechende Verpflegung (inklusive 2600 Liter Trinkwasser) werden dabei für einen 24-stündigen autarken Betrieb mitgeführt.

Um der Bundeswehr die mobile Feldküche schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen, sollen von nun an pro Jahr 30 Systeme von Kärcher Futuretech ausgeliefert werden.

Hoher technischer Standard der verwendeten Komponenten

„Wir freuen uns sehr, mit unseren mobilen Feldküchen einen strategisch wichtigen Teil zur Einsatzfähigkeit unserer Bundeswehr beizutragen“, erklärte in Schwaikheim Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG.

In seinem Rückblick auf die Zusammenarbeit im Rahmen des Beschaffungsprojektes wies der Geschäftsführer von Kärcher Futuretech, Thomas Popp, besonders auf die Einsatztauglichkeit der neuen Feldküche und auf den hohen technischen Standard der verwendeten Komponenten hin. Er sagte bei der Übergabe: „Die Küche entspricht den neuesten Hygiene-Standards, ermöglicht einen witterungsunabhängigen Betrieb und trägt durch den Einsatz selbst entwickelter, dieselbetriebener Kochgeräte wesentlich zur Energieeinsparung bei.“


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Zu unserem Bildmaterial:
1. Annette Lehnigk-Emden, Präsidentin des Koblenzer Beschaffungsamtes, bei ihrer Ansprache in Schwaikheim.
(Foto: Jan Potente/Kärcher Futuretech GmbH)

2. Bei der feierlichen Übergabe der ersten mobilen Feldküche an die Bundeswehr (von links): Thomas Popp (Geschäftsführer Kärcher Futuretech GmbH), Jan Gesau (Erster Direktor des BAAINBw), Annette Lehnigk-Emden (Präsidentin des BAAINBw), Hartmut Jenner (Vorstandsvorsitzender der Alfred Kärcher SE & Co. KG) und Markus Barner (Geschäftsführer Kärcher Futuretech GmbH).
(Foto: Heike Westhöfer/Bundeswehr)

3. Geschäftsführer Popp und Präsidentin Lehnigk-Emden bei der Besichtigung des neuen Systems.
(Foto: Heike Westhöfer/Bundeswehr)

Kleines Beitragsbild: Die Bundeswehr erhält neue mobile Feldküchen; sie ersetzen nach und nach das seit den 1988er-Jahren verwendete Modell „TFK 250“.
(Foto: Jan Potente/Kärcher Futuretech GmbH)


Kommentare

  1. ulle | 7. Dezember 2023 um 11:14 Uhr

    400 Panzer wären wichtiger …

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