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Eckernförde/Bergen (Norwegen). Am Mittwoch vergangener Woche (23. Januar) ist das Unterseeboot „U36“ der deutschen Marine zu einer mehr als fünf Monate dauernden Trainingsmission aus seinem Heimatstützpunkt Eckernförde ausgelaufen. Dabei nahm das Boot unter dem Kommando von Korvettenkapitän Michael Rudat Kurs auf Bergen an der Südwestküste Norwegens. Von hier aus wird sich „U36“ nicht nur an verschiedenen multinationalen Übungen beteiligen. Die gesamte Auslandsreise steht unter dem Zeichen der deutsch-norwegischen Marinekooperation, die mit der Entsendung des Unterseebootes aus Eckenförde nach Bergen „weiter mit Leben gefüllt“ werden soll.

Die fünf Monate dauernde Nutzung des norwegischen Marinestützpunktes Bergen durch „U36“ ist Teil der Uboot-Kooperation der beiden NATO-Länder, die im Februar 2017 geschlossen worden ist (wir berichteten).

Das Kernstück dieser neuen strategischen Partnerschaft in der Unterwasserkriegsführung ist ein Rüstungsprojekt: Norwegen und Deutschland wollen gemeinsam sechs Unterseeboote der Klasse 212 CD (Common Design) entwickeln und beschaffen; die norwegische Marine soll vier dieser Boote erhalten, die deutsche Marine zwei.

Deutschland setzt „ein wichtiges internationales Zeichen“

Die „Delta“-Crew von „U36“ wird mit ihrem Boot am ersten Teil des britischen Großmanövers „Joint Warrior“ teilnehmen (JW-Übungszeiträume: 30. März bis 11. April sowie 5. Oktober bis 17. Oktober). Beim „Flag Officer Sea Training“ (FOST) soll „U36“ dann als Übungspartner die teilnehmenden Nationen mit den besonderen Herausforderungen der Seekriegsführung unter Wasser konfrontieren.

Des Weiteren wird auf „U36“ während der Zeit in Norwegen eine Prüfung für angehende Kommandanten stattfinden; hierbei soll unter anderem auch ein Torpedoschießen durchgeführt werden.

Fregattenkapitän Timo Cordes, Kommandeur des 1. Ubootgeschwaders (Eckernförde), sagte über den langen Aufenthalt in Bergen: „Es ist ein wichtiges internationales Zeichen und ein Meilenstein in der deutsch-norwegischen Uboot-Kooperation, dass wir hier mit ,U36‘ – unserem modernsten Unterseeboot – setzen.“ Alle geplanten Manöver in der Nordsee wird „U36“ von diesem Marinestützpunkt der Königlichen Norwegischen Marine aus durchführen. Die Besatzung wird im Juni in ihrem Heimathafen zurückerwartet.


Das Archivbild zeigt „U36“, das am 10. Oktober 2016 als sechstes und letztes Boot der Klasse 212A in Dienst gestellt worden war. Wie seine fünf Schwesternboote, so ist auch „U36“ im Marinestützpunkt Eckenförde im 1. Ubootgeschwader beheimatet.
(Foto: Deutsche Marine)


Kommentare

  1. Oscar S. | 2. Februar 2019 um 11:44 Uhr

    Das Bild ist aber aus Eckernförde 😉
    __________
    Lieber Leser,
    vielen Dank für Ihren netten Hinweis. Wir hätten im Bildtext deutlich machen sollen, dass das Archivbild das Unterseeboot „U36“ nicht in Bergen, sondern in Eckernförde zeigt. So ist es in der Tat etwas verwirrend.
    Ihre Redaktion

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