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Nachrichten


Berlin/Gao (Mali). Die Friedensmission der Vereinten Nationen (VN) in Mali gilt als besonders gefährlich. Seit Juli 2013 bis einschließlich 31. Mai dieses Jahres starben im Rahmen der Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission) – kurz MINUSMA – 68 Blauhelme durch Sprengsätze oder Terrorangriffe. Der Weltsicherheitsrat hat darauf reagiert. Am 29. Juni stimmte das VN-Gremium einer Verlängerung von MINUSMA bis zum 30. Juni 2017 zu, gleichzeitig befürwortete es die Entsendung weiterer Soldaten und Polizisten. Die Bundeswehr engagiert sich in dem westafrikanischen Land bei MINUSMA und bei der EU-geführten Ausbildungsmission EUTM (European Union Training Mission) Mali. Aufklärungsdrohnen des Typs Heron 1 sollen demnächst die Truppe besser schützen. Die Grünen rückten auch die Beschaffung von Fesselballons, die mit Kameras bestückt sind, auf die Tagesordnung. Einen Schreckmoment erlebte die Bundeswehr am gestrigen Mittwoch (6. Juli): Nördlich von Gao wurden deutsche Soldaten mit Handwaffen angegriffen – es gab allerdings keine Personen- und Sachschäden. Es war dies das erste Mal, dass deutsche MINUSMA-Angehörige unter Beschuss gerieten. Mehr zu diesem Zwischenfall am Ende unseres Beitrags …

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Berlin/Tel Aviv (Israel). Das Beschaffungsprojekt „Bewaffnungsfähige Drohnen für die deutschen Streitkräfte“ nimmt scharfe Konturen an. Am Donnerstag vergangener Woche (23. Juni) unterzeichneten in Berlin Vertreter der Bundeswehr und des Unternehmens Israel Aerospace Industries (IAI) dazu eine wichtige Vereinbarung. Sie soll den Weg für die deutsche Zulassung des unbemannten Luftfahrzeugsystems (Unmanned Aircraft System, UAS) Heron TP ebnen. Das von Generalmajor Ansgar Rieks, Chef des Luftfahrtamtes der Bundeswehr, unterschriebene Dokument legt die entsprechenden Zulassungskriterien verbindlich fest. Im Mittelpunkt stehen dabei die Aspekte der Flugsicherheit der Drohne. Die israelische Herstellerfirma IAI verpflichtet sich somit, die von den deutschen Partnern geforderten Bedingungen im Vorfeld der Zulassung zu erfüllen.

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London/Köln. Es sind nüchterne Zahlen, hinten denen sich Leid, Schmerz, Verzweiflung und Hass auftürmen: Nach Informationen des im Jahr 2010 gegründeten Büros für investigativen Journalismus (The Bureau of Investigative Journalism, TBIJ) sind bis heute zwischen 4786 und 7195 (und möglicherweise mehr) Menschen durch Drohnenangriffe vor allem der USA ums Leben gekommen. Die in London ansässige britische Journalisten-Initiative registriert akribisch mithilfe verschiedener Quellen die Drohnenopfer in Afghanistan, in Pakistan, im Jemen und in Somalia. Der TBIJ-Statistik zufolge starben diese bei rund 900 Drohnenschlägen. Die Dokumentation „Drone – This Is No Game!“, die am 27. Mai in den Handel kam, befasst sich auf eindringliche Weise mit den Konsequenzen der unbemannten Kriegsführung und schlaglichtartig auch mit den möglichen tief greifenden Folgen für die Zukunft.

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Berlin. 1017 Aussteller aus 37 Ländern, insgesamt 250.000 Quadratmeter Hallen- und Freigeländeflächen, rund 200 Fluggeräte vom vierstrahligen Großraumflugzeug A380 über unbemannte Flugsysteme bis hin zum Technologie-Demonstrator, dazu etwa 50 Konferenzen, Seminare und Workshops – dies alles ist die ILA Berlin Air Show 2016. Die Eröffnungszeremonie mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel fand am heutigen Mittwoch (1. Juni) um 13 Uhr auf dem Freigelände des ExpoCenter Airport am Westrand des Flughafens Berlin Brandenburg statt. Gabriel bezeichnete dabei die Branche, deren Großveranstaltung zu den wichtigsten Aerospace-Messen weltweit zählt, als „Speerspitze der Zukunftstechnologie“. Ihre globale Bedeutung wirke sich „weit über die klassische Industrie hinaus bis hin zum Handwerk“ aus, sagte der SPD-Politiker. Die Perfektion von Forschung und Technologie lasse sich bei der ILA „wie an keinem anderen Ort der Welt“ beobachten. Die Bundeswehr ist auch diesmal wieder größter Einzelaussteller.

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Mazar-e Sharif (Afghanistan)/Berlin. Der 16. November war für Angehörige der Bundeswehr und für Mitarbeiter des Unternehmens Airbus DS Airborne Solutions im Camp Mazar-e Sharif in Nordafghanistan ein besonderes Datum. An diesem Montag konnte mit erfolgreicher Beendigung der 410. Heron-Mission in diesem Jahr auch die 25.000 Flugstunde des unbemannten Luftfahrzeugsystems in Afghanistan verbucht werden. Airbus-Vertriebsleiter Ralf Hastedt schwärmte nach dem Jubiläumsflug: „Die deutsche Luftwaffe erbringt mit dem System Heron Leistungen, die führend im Vergleich mit anderen Nationen sind.“

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