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Nachrichten


Rostock. Ja, der Korvettenflugkörper RBS15 Mk3 – das ist so eine Beschaffungsgeschichte für sich. Im Mai 2013 waren bei der damaligen Einsatzprüfung nach kurzer Flugzeit zwei der Geschosse, ausgerüstet mit Telemetriesonden, in die See gestürzt. Die Industrie hatte sich daraufhin verpflichtet, auf eigene Kosten nachzubessern und Mängel zu beseitigen. Nach einem erneuten Einsatztest im Zeitraum 27. April bis 2. Mai 2015 qualifizierte sich der RBS15 Mk3 schließlich als Hauptwaffe der deutschen Korvetten. Die deutsche Marine bezeichnete den Flugkörper nun am 31. August als „voll einsatzbereit“. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel hatte vier Tage zuvor, am 27. August, das maritime Rüstungsprojekt noch als einen „Schuss ins Wasser“ abgetan.

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Ixelles (Belgien)/Skillingaryd (Schweden). Behelfsmäßige Sprengkörper – Improvised Explosive Devices (IED) – sind effektive Waffen „des kleinen Mannes“ mit operationellen und teilweise auch strategischen Auswirkungen. IED stellen nach wie vor eine der größten Bedrohungen für Militärangehörige und Zivilisten in einem Konfliktgebiet dar. Die Gefahrenabwehr bei diesen „unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen“ übten vor Kurzem in Schweden rund 1000 Spezialisten aus 21 europäischen Ländern. Auch Bundeswehrangehörige nahmen teil. Die Bezeichnung der multinationalen Übung, die unter dem Dach der Europäischen Verteidigungsagentur (European Defence Agency, EDA) stattfand, ist gewöhnungsbedürftig: „Bison Counter 2016“.

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Northwood (England)/Glücksburg. Der Name „Lisco Gloria“ steht noch heute exemplarisch für ein Schiffsunglück auf hoher See, das eigentlich alle Vorzeichen einer schrecklichen Katastrophe trug. Die Ostseefähre hatte am Abend des 8. Oktober 2010 Kiel verlassen und Kurs auf Klaipeda in Litauen genommen. Kurz nach Mitternacht brach rund sechs Seemeilen nördlich der Insel Fehmarn nach einer Explosion ein verheerendes Feuer an Bord aus. Nach Eingang des Notrufes der „Lisco Gloria“ leiteten das Maritime Rescue Coordination Center (MRCC) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen und das militärisch besetzte Air Rescue Coordination Center (ARCC) in Glücksburg erste Rettungsmaßnahmen ein …

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Berlin. Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels, kritisiert heute (10. April) in einem Beitrag der Bild am Sonntag (BamS) die neue Arbeitszeitverordnung der Bundeswehr. Denn die praktische Anwendung der seit Jahresbeginn gültigen Regelungen, die die Arbeitszeit von Soldaten im Grundbetrieb auf 41 Stunden pro Woche beschränken, scheint noch große Probleme zu bereiten. Da jetzt Mehrarbeit nicht mehr mit Geld ausgeglichen werde, sondern mit Freizeit, käme es zu denkwürdigen Situationen, erklärt Bartels. So hätten beispielsweise Soldaten bei einem Truppenübungsplatzaufenthalt um 16:30 Uhr Dienstschluss und „hingen danach rum“. Der Übungstag sei wegen der „Überstundengefahr“ pünktlich am Nachmittag beendet worden, sinnvolle Freizeitgestaltung auf dem Gelände aber kaum möglich. Im Amt des Wehrbeauftragten würden immer mehr Beschwerden wegen der neuen Soldatenarbeitszeitverordnung registriert, berichtet die BamS.

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Berlin. Wer kennt sie nicht, die „Lebenshilfe“ der Medien zum Jahreswechsel. Mit der Überschrift „Was sich im neuen Jahr alles ändert“ werden wir noch einmal eingestimmt auf die großen und kleinen gesetzgeberischen Neuerungen, die uns nach Silvester erwarten. So setzt Deutschland ab dem 1. Januar 2016 die Europäische Arbeitszeitrichtlinie mit der 41-Stunden-Woche um. Diese Richtlinie wird wohl – nach derzeitigem Stand – auch den wöchentlichen Dienst bei der Bundeswehr im Grundbetrieb begrenzen. Allerdings fehlen wohl immer noch entsprechende Vorschriften. Die Kritik wird lauter. So fordert jetzt der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter von der Regierung einen vorläufigen Verzicht auf die bevorstehende Arbeitszeitbeschränkung für Soldaten. Die aktuellen Verpflichtungen der Bundeswehr im In- und Ausland seien momentan einfach zu groß, argumentiert der Verteidigungsexperte.

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