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Nachrichten


Bonn. Der Ereignis- und Dokumentationskanal phoenix befasst sich am heutigen Donnerstag (1. Oktober) ab 20:15 Uhr mit dem Islam, einer monotheistische Religion, der weltweit mehr als eineinhalb Milliarden Menschen angehören. Was ist, was will die Weltreligion Islam? Ist sie vor allem eine spirituelle Bewegung? Oder ist sie doch vielmehr eine reaktionäre, ideologische Kraft der Gewalt und Unterdrückung? „Wer den Koran für den Frieden einsetzt, darf sich nicht beschweren, wenn auch die Terroristen ihn für den Krieg einsetzen.“ Diese Aussage stammt von dem Islamwissenschaftler Hamed Abdel-Samad, der nun eine Abrechnung mit der Figur, die allen Muslimen heilig ist, vorgelegt hat. Sein am 30. Oktober veröffentlichtes Buch „Mohamed“ ist provokant und wird sicherlich in der islamischen Welt für erbitterte Reaktionen sorgen. Das Erscheinungsdatum der „Mohamed“-Biographie scheint „wie bestellt“ für den phoenix-Themenabend, der auch das Attentat fanatisierter Muslime auf die Redaktion der Satirezeitung Charlie Hebdo am 7. Januar dieses Jahres aufgreifen wird.

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Paris (Frankreich)/Berlin. Die letzte Twitter-Meldung vor dem Attentat sandte die Redaktion am gestrigen Mittwoch um 11:28 Uhr. Das französische Satiremagazin Charlie Hebdo machte sich gerade in einer Karikatur über Abu Bakr al-Baghdadi lustig, den Chef der Terrororganisation „Islamischer Staat“. Kurz darauf schlugen maskierte Attentäter in den Büros der Pariser Zeitschrift zu, um – wie sie gerufen haben sollen – „den Propheten“ zu rächen. Die Tat im elften Pariser Arrondissement ereignete sich am 7. Januar gegen 11.30 Uhr. Mindestens zwei vermummte Männer drangen nach Angaben der Behörden in die Redaktionsräume ein und eröffneten gezielt das Feuer. Der Zeitung Libération zufolge fand zu diesem Zeitpunkt gerade die Redaktionskonferenz von Charlie Hebdo statt. Bei dem Überfall starben zwölf Menschen, unter ihnen fünf bekannte französische Karikaturisten: Chefredakteur Stéphane Charbonnier sowie die Kollegen Jean Cabu, Bernard Verlhac „Tignous“, Georges Wolinski und Bernard Maris. Getötet wurden auch zwei Polizisten. Sieben Personen wurden verletzt, vier von ihnen schwer. Auf ihrer Flucht überfuhr die insgesamt dreiköpfige Tätergruppe später einen Fußgänger.

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