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Nachrichten


Koblenz/München. Kurz vor Ende der Legislaturperiode hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages noch über Rüstungsvorhaben in Milliardenhöhe beraten. Die Beschaffungsentscheidungen wurden am 21. und 28. Juni getroffen. Wir wollen uns in loser Folge mit dem einen oder anderen Bundeswehr-Projekt näher befassen. Heute ist dies der Tagesordnungspunkt 22 des Haushaltsausschusses „Streitkräftegemeinsame, verbundfähige Funkgeräte-Ausstattung (SVFuA)“. Ausgerüstet werden sollen damit zunächst 50 Führungsfahrzeuge Schützenpanzer Puma und GTK Boxer. Dieser Auftrag entspricht einem Finanzvolumen von rund 80,9 Millionen Euro. Hinzu kommen Zusatzverträge in Höhe von etwa 10,6 Millionen Euro. Die Auftragsvergabe beinhaltet außerdem eine „Option zur Beschaffung von 475 [weiteren] SVFuA“.

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München. Vor sechs Jahren und neun Monaten hatte die Truppe gemeinsam mit dem Elektronikkonzern Rohde & Schwarz ein ehrgeiziges Projekt gestartet. Das in München ansässige Unternehmen war vom damaligen IT-Amt der Bundeswehr damit beauftragt worden, für die „Streitkräftegemeinsame, verbundfähige Funkgerät-Ausstattung“ (SVFuA) ein SDR-Grundgerät zu entwickeln (SDR: Software Defined Radio). Im Februar 2009 hatte dazu die Vertragsunterzeichnung stattgefunden. SVFuA gilt als Basis für die künftigen, softwaredefinierten Funkgerätegenerationen der Bundeswehr, sie beinhaltet die Schlüsseltechnologie für die Führungsfähigkeit moderner Streitkräfte. Projektziel war von Anfang an – neben der Geräteentwicklung – auch der Nachweis, dass das Grundgerät in Serie gefertigt werden kann. Am 19. Oktober nun informierte Rohde & Schwarz in einer Pressemitteilung darüber, dass „ein weiterer wichtiger Meilenstein“ bei diesem Vorhaben erreicht worden sei. Die Wehrtechnische Dienststelle für Informationstechnologie und Elektronik (WTD) 81 im bayerischen Greding habe die SCA-Konformität des SDR-Grundgeräts für SVFuA bestätigt. SVFuA sei damit das erste europäische Funksystem, das erfolgreich konform zum internationalen Software Communications Architecture-Standard (SCA) zertifiziert werden konnte, so der Konzern.

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Berlin. Die acht Seefernaufklärer P-3C Orion unserer Marine sind mit Sicherheit kein Beispiel für eine gelungene deutsche Rüstungsbeschaffung. Im Gegenteil! Diese Luftfahrzeuge, die man im Jahr 2004 von der Königlich Niederländischen Marine gekauft hat, sind alle bereits mehr als 30 Jahre alt. Bei der Bundeswehr sollen sie noch bis zum Jahr 2035 im Dienst verbleiben. Dies setzt finanzintensive Grundüberholungen und Modernisierungen voraus. Alles in allem hat die Orion-Flotte schon Ende 2014 mehr als eine Milliarde Euro verschlungen. Weitere Investitionen im mehrstelligen Millionenbereich stehen an. Deutliche Worte kamen dazu bereits vom Bundesrechnungshof, der in seinen „Bemerkungen“ – nachzulesen im Teil 1 unseres Beitrages – den „schlechten technischen Zustand“ der Maschinen bei ihrer Übernahme kritisierte. Apropos Bundesrechnungshof: Zum 300-jährigen Jubiläum der externen deutschen Finanzkontrolle erinnerte Bundespräsident Joachim Gauck an die Bedeutung dieser Institutionen für das Gemeinwesen. Er sagte beim Festakt am 18. November 2014 in Bonn: „Es ist uns zu wünschen, dass die ,Bemerkungen‘, wie der Bundesrechnungshof es vornehm nennt, dabei nicht nur als lästiges Störfeuer für die jeweilige Regierung und willkommene Argumentationshilfe für die jeweilige Opposition sein werden, sondern als das, was sie auch sind – Ausdruck der Selbstverpflichtung eines Staates, eines guten Staates, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu handeln.“

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Ulm. Das Konzept der „Vernetzten Operationsführung“ – militärisch kurz „NetOpFü“ – erlaubt es, Personen und militärische Bereiche sowie Sensoren und Effektoren miteinander zu verbinden. Dies geschieht mit Hilfe eines streitkräftegemeinsamen, führungsebenenübergreifenden und interoperablen Kommunikations- und Informationsverbundes. Eine NetOpFü-Schlüsselrolle spielt eine neue Generation von Funkgeräten, die auf der Technologie „Software Defined Radio“ (SDR) basiert. Die neue Funkgerätegeneration heißt „Streitkräftegemeinsame verbundfähige Funkgeräte-Ausstattung“ (SVFuA). Das Unternehmen Airbus Defence and Space konnte in diesem Technologiebereich am 29. September einen Erfolg vermelden.

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Berlin. Nach neuesten Schätzungen des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens Teal Group Corporation werden sich weltweit die Ausgaben für militärische unbemannte Flugsysteme (Unmanned Aircraft Systems, UAS) in den nächsten zehn Jahren von derzeit 6,6 Milliarden auf 11,4 Milliarden US-Dollar verdoppeln. Auch im zivilen Bereich prognostizieren die Experten einen großen Anstieg. „Get ready for the UAS age“ – bereit sein für das Zeitalter der Drohnen. Die ILA Berlin Air Show bot dazu über das neue Flugsystem-Segment einen fast kompletten Überblick. 

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