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Nachrichten


Paris/Berlin. Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian hatte offenbar genug und zog die Reißleine. Wegen anhaltender Probleme mit dem europäischen Militärtransporter Airbus A400M haben sich die Franzosen mittlerweile für den Kauf von vier zusätzlichen Transportmaschinen eines anderen Typs entschieden und sich bereits an den Airbus-Konkurrenten Lockheed Martin Corporation gewandt. Agenturmeldungen zufolge soll der amerikanische Rüstungskonzern nun ab 2017 an Frankreich vier Transporter C-130J Hercules im Gesamtwert von rund 600 Millionen Euro liefern. Le Drian hatte das Beschaffungsprojekt am 1. Januar publik gemacht und erklärt, so die Verzögerungen bei der A400M-Auslieferung überbrücken zu wollen. Eine ähnliche Entscheidung könnte möglicherweise jetzt auch in Deutschland anstehen.

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Berlin. Viele Kasernen der Bundeswehr sind in einem bemitleidenswerten Zustand. Sogar ein interner ministerieller Bericht über die deutschen Militärliegenschaften, aus dem beispielsweise am 3. Januar die Leipziger Volkszeitung zitierte, kommt zu einem alarmierenden Urteil. Demnach entspricht etwa die Hälfte der Bundeswehrkasernen derzeit nicht den vom Verteidigungsministerium selbst gestellten Anforderungen an Sauberkeit, Funktionsfähigkeit und technische Standards. In einem Interview mit der Rheinischen Post, veröffentlicht am 26. Januar, kündigte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nun Abhilfe an. In den nächsten drei Jahren sollen etwa 750 Millionen Euro für die Sanierung von Soldatenunterkünften ausgegeben werden. Nach Ansicht des Wehrbeauftragten des Bundestages, Hellmut Königshaus, reichen diese Finanzmittel jedoch nicht aus.

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Berlin. Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, erhebt Vorwürfe gegen den früheren Verteidigungsminister Thomas de Maizière. Die von ihm eingeleitete Bundeswehrreform habe viele Probleme in der Truppe vergrößert. „Deswegen muss an der Reform nachgebessert werden“, fordert der Verteidigungsexperte. „Es wäre falsch, eine falsche Reform zu Ende zu führen.“ Auch de Maizières Amtsvorgänger, Karl-Theodor zu Guttenberg, wird von dem Sozialdemokraten scharf kritisiert. Arnold erinnert daran, dass zu Guttenberg versprochen habe, er könne acht Millionen Euro einsparen. Dies sei damals schon eine Illusion gewesen.

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Eindhoven (Niederlande). Auch wenn die deutsche Luftwaffe auf ihren ersten „eigenen“ Airbus A400M noch bis Ende dieses Jahres warten muss, so kann sie doch jetzt schon die Transportleistung dieses neuen Luftfahrzeugs nutzen. Am 9. August führte das Europäische Lufttransportkommando, das seinen Sitz im niederländischen Eindhoven hat, einen strategischen Transporteinsatz mit der A400M durch. Dabei wurde erstmals deutsche Fracht mit der Maschine über den Atlantik in die USA gebracht.

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Eindhoven (Niederlande). Der deutsche Generalmajor Christian Badia ist der neue Kommandeur des europäischen Lufttransportkommandos. Der frühere Unterabteilungsleiter „Planung 1“ beim Bundesministerium der Verteidigung übernahm am 3. Juli den Chefsessel im niederländischen Eindhoven von Generalmajor Pascal Valentin (Frankreich). Zu dem Übergabezeremoniell waren auch die Luftwaffeninspekteure der an dieser multinationalen Kommandobehörde beteiligten Nationen gekommen. Generalleutnant Karl Müllner repräsentierte die deutsche Luftwaffe. Den Kommandowechsel auf der Eindhovener Airbase verfolgten zudem zahlreiche weitere hochrangige Militärs und zivile Gäste. General Badia wird die europäischen Transportflieger nun zwei Jahre lang führen.

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