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Nachrichten


Eckernförde. Minentaucher räumen Kampfmittel an Land und im Wasser, Marineinfanteristen sichern Häfen und Strände, Aufklärer suchen mit ihren Unterwasser- und Flugdrohnen Küstenabschnitte ab und setzen Scharfschützen ein, Boardingsoldaten überprüfen verdächtige Schiffe oder schützen Schiffe vor terroristischen Bedrohungen. So unterschiedlich die militärischen Aufgaben dieser Spezialisten auch sein mögen, es gibt eine große Gemeinsamkeit: Alle Soldaten gehören zum Seebataillon, das am 1. April 2014 in der Preußer-Kaserne in Eckernförde aufgestellt wurde. Jetzt lädt am Standort die Regionalausstellung „Meer.Land.Marine.“ dazu ein, die „grüne Truppe“ näher kennenzulernen.

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Eckernförde. Am gestrigen Montag (10. Oktober) stellte die deutsche Marine im Stützpunkt Eckernförde „U36“ als sechstes und letztes Boot der Klasse „212A“ feierlich in Dienst. Die Uboot-Flotte der Bundeswehr soll bis zum Jahr 2030 noch um zwei weitere Boote erweitert werden. Die Indienststellung von „U36“ fand unter Leitung des Stellvertreters des Marineinspekteurs und Befehlshabers der Flotte und Unterstützungskräfte, Vizeadmiral Rainer Brinkmann, statt. Brinkmann bezeichnete beim Festakt im Marinestützpunkt die Klasse „212A“ als „State of the Art“ und „Hightech pur“. Die deutschen Brennstoffzellen-Boote gelten als modernste nicht-nukleare Unterseeboote der Welt. Sie können wochenlang auf Tauchfahrt bleiben und dabei nahezu geräuschlos ihren Auftrag ausführen. Aufgetaucht fahren die rund 57 Meter langen und etwa sieben Meter breiten Boote, die gut 1500 Tonnen Wasser verdrängen, konventionell mit Diesel.

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Kiel. In der Ostsee ist nichts mehr so, wie es war. Ein plakatives Beispiel dafür ist Gotland. Auf der schwedischen Insel, die in strategisch wichtiger Lage zwischen dem Mutterland und den baltischen Staaten liegt, gibt es seit gut einem Jahrzehnt keine regulären Streitkräfte mehr. Denn als die sicherheitspolitische Lage in Europa mit Russland noch entspannt war, hatte die Regierung in Stockholm den Truppenabzug von Gotland beschlossen. Die Inselverteidigung lag danach in den Händen einer rund 500 Mann (und Frau) starken Heimwehr. Nun will Schweden angesichts des Ukrainekonflikts und verstärkter russischer Aktivität im Ostseeraum seine Militärausgaben erhöhen. Verteidigungsminister Peter Hultquist gab im März zudem bekannt, bald rund 150 Soldaten nach Gotland verlegen zu lassen. Auch andere Ostseeanrainer sind seit der Annexion der Krim im Frühjahr vergangenen Jahres zusehends beunruhigt über das Vorgehen Moskaus. Zum angespannten Stimmungsbild trägt auch die Ausweitung der russischen Militärpräsenz in der Ostsee sowie im Luftraum an den Nachbargrenzen bei. In Kiel befasste sich jetzt eine hochkarätig besetzte eintägige Konferenz mit den veränderten Sicherheitsverhältnissen im Ostseeraum. Zur „Kiel Conference 2015“ am 23. Juni trafen sich mehr als 80 internationale Experten aus dem Bereich der Streitkräfte sowie aus Politik, Wissenschaft und maritimer Wirtschaft.

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