menu +

Nachrichten


Köln/Berlin. Die Region Syrien/Irak ist weiterhin ein Ziel für deutsche Islamisten beziehungsweise Islamisten aus Deutschland. Momentan kennen die Sicherheitsbehörden mehr als 850 Personen, die in die Nahostregion ausgereist sind, um dort aufseiten der Terrorbewegung „Islamischer Staat“ (IS) und anderer Gruppierungen an Kampfhandlungen teilzunehmen oder Unterstützung zu leisten. Allerdings habe „die Dynamik der Ausreisen weiter nachgelassen“, so eine Sprecherin des Bundesamtes für Verfassungsschutz auf Anfrage des Hessischen Rundfunks. Die Gründe dafür sind vielfältig: Seit einigen Monaten befinden sich die meisten islamistischen Milizen in Syrien militärisch in der Defensive, die Lebensumstände für die ausländischen „Kämpfer“ vor Ort sind äußerst schlecht, das Todesrisiko ist hoch, in der Heimat warten harte Haftstrafen auf die Rückkehrer.

Weiterlesen…

Berlin/Gao (Mali). Die Friedensmission der Vereinten Nationen (VN) in Mali gilt als besonders gefährlich. Seit Juli 2013 bis einschließlich 31. Mai dieses Jahres starben im Rahmen der Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission) – kurz MINUSMA – 68 Blauhelme durch Sprengsätze oder Terrorangriffe. Der Weltsicherheitsrat hat darauf reagiert. Am 29. Juni stimmte das VN-Gremium einer Verlängerung von MINUSMA bis zum 30. Juni 2017 zu, gleichzeitig befürwortete es die Entsendung weiterer Soldaten und Polizisten. Die Bundeswehr engagiert sich in dem westafrikanischen Land bei MINUSMA und bei der EU-geführten Ausbildungsmission EUTM (European Union Training Mission) Mali. Aufklärungsdrohnen des Typs Heron 1 sollen demnächst die Truppe besser schützen. Die Grünen rückten auch die Beschaffung von Fesselballons, die mit Kameras bestückt sind, auf die Tagesordnung. Einen Schreckmoment erlebte die Bundeswehr am gestrigen Mittwoch (6. Juli): Nördlich von Gao wurden deutsche Soldaten mit Handwaffen angegriffen – es gab allerdings keine Personen- und Sachschäden. Es war dies das erste Mal, dass deutsche MINUSMA-Angehörige unter Beschuss gerieten. Mehr zu diesem Zwischenfall am Ende unseres Beitrags …

Weiterlesen…

Mainz. Radikalislamistische Propaganda – wie die des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) – nutzt professionell die Welt des Web 2.0, um mit Texten, Bildern und Videos für eine menschenverachtende und gewalttätige Weltsicht zu werben. Besonders junge Menschen sind anfällig für die gefährlichen Botschaften der selbst ernannten „Gotteskrieger“. Bei „Dschih@d online“ kommen interkulturelle Gestaltungsweisen und Darstellungsformen zum Einsatz, die auf allen Kontinenten verständlich sind. Radikales Gedankengut und Schockbilder werden mit den modernen affektiven Mitteln der TV-News und des Kinos, der Videospiele und der Musikvideos inszeniert. Wie sich „Dschihadisten“ im Internet und in den Sozialen Medien präsentieren und wie sie wahrgenommen werden wollen, ist Gegenstand der Wissenschaft und Herausforderung für Bildung und Erziehung. Eine Fachtagung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz will sich am 24. Juni mit dem Thema „Propaganda im Internet“ befassen.

Weiterlesen…

Berlin. „Totgesagte leben länger“: Dieses Sprichwort beschreibt – vertraut man den aktuellen Informationen aus Sicherheitskreisen – wohl trefflich den augenblicklichen Zustand der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Zwar sind die Dschihadisten seit Wochen in ihren Kerngebieten im Irak und in Syrien auf dem Rückzug. Dafür aber demonstrieren sie weiterhin mit verheerenden Auslandsattentaten, vor allem in westlichen Ländern, ihre unberechenbare Schlagkraft. Am Montag dieser Woche (2. Mai) diskutierte ein international besetztes Symposium des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) in Berlin über die globale Bedrohung durch den IS, über Herausforderungen und Auswirkungen für und auf Sicherheitsbehörden und Gesellschaft.

Weiterlesen…

Berlin/Königswinter. Das Bundeskriminalamt hat Presseberichten zufolge mittlerweile mehr als 800 Islamisten registriert, die in den vergangenen Jahren von Deutschland nach Syrien oder in den Irak ausgereist sind und sich dort Terrorgruppierungen wie dem sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) oder der al-Nusra-Front angeschlossen haben. Abgeordnete der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen wollten vor Kurzem von der Bundesregierung wissen, welche Erkenntnisse die Sicherheitsbehörden im letzten Jahr über die Ausreise gewaltbereiter Dschihadisten gewinnen konnten.

Weiterlesen…

OBEN