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Nachrichten


Garlstedt. Am Montag dieser Woche (11. April) begann im niedersächsischen Garlstedt nahe Bremen mit „Joint Derby 2016“ eine der größten Verlegeübungen der Bundeswehr der letzten Jahre. Im Mittelpunkt der bis zum 22. April terminierten Großübung stehen der Transport von Truppen über große Entfernungen sowie der anschließende Aufmarsch von Kräften in einen Sammelraum, ehe diese in der eigentlichen „Krisenregion“ eingesetzt werden. „Ich freue mich, dass wir unsere Verfahren und Abläufe jetzt einem Praxistest unterziehen können“, sagte Generalleutnant Richard Roßmanith, Befehlshaber des in Ulm stationierten Multinationalen Kommandos Operative Führung, zu Übungsbeginn. „Joint Derby 2016“ wird von dem Kommando, das der Streitkräftebasis untersteht, geleitet.

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Dschibuti (Republik Dschibuti). Kommandowechsel bei der European Union Naval Force Somalia – Operation „Atalanta“. Seit dem 24. März führt nun der deutsche Flottillenadmiral Jan Christian Kaack den EU-Verband am Horn von Afrika, der die Schiffe des Welternährungsprogramms schützen und Akte der Piraterie in der Region unterbinden soll. Kaack folgte Konteradmiral Stefano Barbieri (Italien) nach, der das Amt als Commander Taskforce seit dem 8. Oktober 2015 innehatte. Die Fregatte „Bayern“ unter Führung von Fregattenkapitän Markus Brüggemeier wird Kaacks Stab für die nächsten vier Monate als Flaggschiff dienen.

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Kabul. Es ist zwar nur eine Karikatur, die das russische Nachrichtenportal Sputnik am 23. Dezember veröffentlichte. Aber sie hat die Faszination einer magischen Glaskugel, die den flüchtigen Blick auf nahendes Unheil erlaubt. Eine hochgerüstete, übermächtige Truppe. Ein scheinbar hoffnungslos unterlegener Gegner. Damals Mudschahidin, heute Taliban – und wieder ein Abgrund. Sputnik kennt natürlich auch die Geschichte der sowjetischen Invasion am Hindukusch, die am 15. Februar 1989 mit dem schmachvollen Truppenabzug aus Afghanistan endete. An jenem Mittwoch überschritt Oberbefehlshaber General Boris Wsjewolodowitsch Gromow als letzter Soldat der Interventionsarmee die Grenze zurück in die Sowjetunion und wurde von seinem jungen Sohn auf heimatlichem Boden mit einer Rose begrüßt. Wie wird einmal die NATO, wie der Westen dieses Afghanistan verlassen? Gedemütigt? Überstürzt? Karikaturist Vitaly Podvitski sieht in seiner Glaskugel erschreckende Parallelen. Was sehen andere?

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Potsdam/Reggio Calabria (Italien)/Genf (Schweiz). Die deutsche Marine beteiligt sich auch weiterhin an der Mission „Seenotrettung“ im Mittelmeer, allerdings jetzt mit zwei neuen Schiffen. Die Fregatte „Schleswig-Holstein“ und der Tender „Werra“ lösten die Fregatte „Hessen“ und den Einsatzgruppenversorger „Berlin“ ab, die am 5. Mai von Kreta (Griechenland) aus zum humanitären Einsatz aufgebrochen waren. Insgesamt hatten die Besatzungen dieser beiden deutschen Schiffe seitdem in mediterranen Gewässern 3419 Menschen aus gefährlichen Situationen gerettet. Die „Schleswig-Holstein“ und die „Werra“ werden die Mission im Seegebiet zwischen den italienischen und libyschen Hoheitsgewässern in den kommenden Monaten unter Führung von Kapitän zur See Thorsten Mathesius fortführen.

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Eckernförde/Tallinn (Estland). Es war mehr als nur ein Freundschaftsbesuch. In Zeiten wachsender Spannungen zwischen der NATO und EU auf der einen und Russland auf der anderen Seite kommt der Präsenz eines deutschen Unterseebootes im Ostseehafen der estländischen Hauptstadt Tallinn eine besondere Bedeutung zu. Dort lief am vergangenen Samstag (30. Mai) „U34“ ein. Korvettenkapitän Stephan Pfeiffer und seine Besatzung wurden auf der Pier persönlich begrüßt von US-Konteradmiral Matthew A. Zirkle, dem Befehlshaber der NATO-Unterseebootflotte (Commander Submarine Forces NATO, COMSUBNATO). Zirkle war aus dem Allied Maritime Command im englischen Northwood angereist, um in Tallinn auch mit der Führungsspitze der estländischen Marine zu sprechen. „U34“ traf beim Einlaufen auf zwei der vier ständigen maritimen Einsatzverbände des Bündnisses, auf die Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) und die Standing NATO Countermeasures Group 1 (SNMCMG 1).

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