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Nachrichten


Strausberg/Fritzlar/Le Luc (Frankreich). Die Bundeswehr hat am vergangenen Freitag (2. August) auf einen Warnhinweis der Industrie reagiert und Startverbot für all ihre 53 Tiger-Kampfhubschrauber erteilt. Der Mitteilung des Hubschrauber-Herstellers zufolge könnten „bestimmte Bolzen, die im Tiger verbaut sind, einen Mangel aufweisen“. So formulierte es das Presse- und Informationszentrum des deutschen Heer in seiner heutigen Pressemitteilung zum Grounding der Tiger-Flotte. Zuvor waren mit einem gesonderten Schreiben des Ministeriums die Obleute des Verteidigungsausschusses in Kenntnis gesetzt worden.

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Berlin/Gao (Mali). Das Rüstungsprojekt „Unterstützungshubschrauber (UH) Tiger“ befindet sich – plakativ gesprochen – im „grünen Bereich“. Entsprechend der aktuellen Planung erfolgt die Lieferung der Maschinen fristgerecht. Dem „5. Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten“ wurden bislang mit Stand 31. März 2017 insgesamt 59 von 68 UH Tiger an die Truppe ausgeliefert. Aufgrund der stabilen Fertigung und Auslieferung der Serienhubschrauber könne die Realisierungsphase des Projekts planmäßig mit Auslieferung des letzten (68.) Tiger im dritten Quartal 2018 abgeschlossen werden, so der Bericht weiter. Die Zielstruktur der Tiger-Flotte mit 45 Hubschraubern werde durch sukzessive Aussonderung von Maschinen älterer Bauart „im Zuge eines umsichtigen Flottenmanagements“ konsequent umgesetzt. Und: Die materielle Einsatzbereitschaft hat laut Ministerium ein „zufriedenstellendes Niveau erreicht und soll weiter verbessert“ werden. Wäre da nicht ein großes Problem, über das am heutigen Samstag (10. Juni) Spiegel online berichtete. Es fehlen einsatzbefähigte Tiger-Piloten!

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Fritzlar. Der gestrige Dienstag (9. August) war in Fritzlar ein Tag der guten Botschaften – aus Sicht des dort stationierten Kampfhubschrauberregiments 36, aus Sicht des deutschen Heeres und auch aus Sicht der Öffentlichkeit, die sich um ihre Bundeswehr sorgt. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen besuchte den nordhessischen Standort im Rahmen ihrer diesjährigen Sommerreise und verteilte Lob. Denn waren noch im Juni vergangenen Jahres von 24 ausgelieferten mehrrollenfähigen Kampfhubschraubern Tiger lediglich fünf einsatzbereit gewesen (etwa 21 Prozent), so sind es nun – rund ein Jahr später – 13 einsatzbereite Maschinen von 27 im „Verfügungsbestand“ (also etwa 48 Prozent). Die Ministerin brauchte bei ihrem Statement vor den zahlreichen Pressevertretern in der Fritzlarer Georg-Friedrich-Kaserne bei dieser positiven Entwicklung ihren Stolz nicht zu verbergen. Sie sagte: „Wir wissen alle, dass wir im letzten Jahr beim Tiger eine echte Talsohle durchschritten und erhebliche Probleme mit der Einsatzbereitschaft gehabt haben. Wir haben dann deutlich umgestellt und – in vielen Schritten – modernisiert. Und wir sehen, dass dieser Weg, den wir eingeschlagen haben, richtig ist. Er ist erfolgreich. Heute fliegt jeder zweite Tiger wieder!“

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Berlin. Die 19 Beschaffungsvorhaben, die nach Auffassung des Verteidigungsministeriums „derzeit besonders relevant“ sind, haben gegenüber ihrem Projektstart durchschnittlich 41 Monate Verspätung. Die ursprünglich geplanten Ausgaben werden dabei um durchschnittlich 28 Prozent überschritten. Zusammen sind diese 19 Projekte, die ein Gesamtvolumen von rund 59 Milliarden Euro haben, mittlerweile 12,6 Milliarden Euro teurer als zunächst geplant. Dies alles legt das Ministerium in seinem am 8. Oktober veröffentlichten zweiten Bericht zu Rüstungsangelegenheiten an den Verteidigungsausschuss des Bundestages offen. Die Grünen bezeichnen die Lage bei den wichtigsten Rüstungsprojekten als „noch immer desolat“.

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Donauwörth. Die Bundeswehr übernahm am 6. März den letzten von zwölf Unterstützungshubschraubern Tiger (UH Tiger), die Airbus Helicopters für den Afghanistaneinsatz umgerüstet hatte. Der Hubschrauber wurde am Produktionsstandort Donauwörth von Firmenvertretern an das Fritzlarer Kampfhubschrauberregiment 36 „Kurhessen“ übergeben. Der UH Tiger unterstützt in Afghanistan die Bodentruppen und schützt Konvois und Aufklärungsmissionen.

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