menu +

Nachrichten


Paris (Frankreich)/Brüssel (Belgien)/Berlin. Es war kurz vor 11.30 Uhr am vergangenen Mittwochmittag (7. Januar), als maskierte und mit Sturmgewehren Bewaffnete die Redaktionsräume der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo in der Pariser Rue Nicolas Appert stürmten. Den Pförtner und eine Reinigungskraft hatten sie bereits erschossen – dann richteten sie ihre Waffen auf die Mitarbeiter, Zeichner und Redakteure im Konferenzraum und töteten auch sie. Die anschließende Jagd auf die Täter mit rund 100.000 französischen Einsatzkräften verfolgten Millionen Menschen am Fernseher. Es folgten zwei Geiselnahmen durch die Terroristen, bei der weitere Menschen starben – am Freitag schließlich überwältigten die Sicherheitskräfte die drei Kriminellen und töten sie.

Weiterlesen…

London (Großbritannien)/Sydney (Australien). Es ist nur eine schreckliche Momentaufnahme, zugleich aber auch ein starker Indikator für wahrscheinliche weltweite Entwicklungen. In ihrer aktuellen Studie „Der neue Dschihadismus – ein globaler Schnappschuss“ dokumentieren der World Service der britischen BBC und das Internationale Zentrum für Studien zur Radikalisierung und politischen Gewalt in London (The International Centre for the Study of Radicalisation and Political Violence, ICSR) das blutige Ergebnis islamistischer Gewalttaten im Monat November 2014. Weltweit wurden in dem Untersuchungszeitraum 5042 Menschen von Dschihadisten getötet. Die Rechercheergebnisse von BBC und ICSR zeigen zudem, dass die dschihadistische Bewegung nicht – wie noch vor gut vier Jahren angenommen – kurz vor ihrem Ende steht, sondern vielmehr stärker ist als je zuvor. Ein weiterer neuer Report, der „Global Terrorism Index 2014“ des australischen Wirtschafts- und Friedensforschungsinstituts IEP (IEP: Institute for Economics & Peace), erfasst für das Jahr 2013 weltweit fast 10.000 terroristische Anschläge. Für die Mehrzahl der Terrorakte waren militante Islamisten verantwortlich.

Weiterlesen…

Berlin. Beim Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan kamen bislang 55 deutsche Soldaten zu Tode, 35 von ihnen starben dabei durch Feindeshand (oder – wie es in bürokratischer Umschreibung heißt – „fielen durch Fremdeinwirkung“). Möglicherweise hätten unsere Streitkräfte auch noch mehr Verlust hinnehmen müssen, wäre Deutschlands Auslandsnachrichtendienst nicht so wachsam gewesen. Die Warnmeldungen des Bundesnachrichtendienstes (BND) haben seit 2011 in Afghanistan 19 Anschläge auf deutsche Soldaten verhindert und so Menschenleben gerettet. Diese Zahl nannte jetzt BND-Präsident Gerhard Schindler bei einer Fachtagung des Behörden Spiegel, der Zeitung für den Öffentlichen Dienst. Derzeit sind 1537 Bundeswehrangehörige im Afghanistaneinsatz. Der BND unterstützt diesen Einsatz nach Auskunft Schindlers im Moment „mit rund 300 Kolleginnen und Kollegen vor Ort und in der Zentrale“.

Weiterlesen…

Hamburg/Berlin. Die Zahl der aus Deutschland stammenden Selbstmordattentäter, die im Irak und Syrien Anschläge verüben, steigt nach Erkenntnis der Bundesregierung in besorgniserregendem Tempo. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung werden neben fünf als gesichert erachteten Fällen derzeit weitere drei bis vier geprüft. Bundesinnenminister Thomas de Maizière äußerte sich entschlossen: „Wir wollen nicht, dass aus Deutschland der Tod in den Irak gebracht wird. Der Export von Terror ist unerträglich und muss unterbunden werden.“

Weiterlesen…

Berlin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat am 12. September ein Betätigungsverbot gegen die Terrorgruppierung „Islamischer Staat“ (IS) ausgesprochen. Das Verbot wurde erlassen, da sich die „Organisation IS gegen die verfassungsmäßige Ordnung sowie gegen den Gedanken der Völkerverständigung“ richte, heißt es in einer Presseerklärung des Ministeriums. Mit der Verfügung wird dem IS beziehungsweise seinen Anhängern verboten, in Deutschland Kennzeichen der Organisation öffentlich, in einer Versammlung oder in Schriften, Ton- oder Bildträgern, Abbildungen oder Darstellungen zu verwenden.

Weiterlesen…

OBEN