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Nachrichten


Arlington (Virginia, USA)/Kabul (Afghanistan). Kraftstoffdiebstahl und Handel mit illegalem Kraftstoff sind in Afghanistan zu einem lukrativen Geschäft geworden. Der Anreiz, sich an den kriminellen Machenschaften zu beteiligen, ist groß. Denn die Kraftstoffmengen, die für militärische Operationen im Land benötigt werden, sind gewaltig. Nach Ermittlungen des US-Sonderbeauftragten für den Aufbau in Afghanistan (Special Inspector General for Afghanistan Reconstruction, SIGAR) wurde mittlerweile Sprit im Wert von rund 154,4 Millionen US-Dollar entwendet. Leidtragende sind die US-Streitkräfte in Afghanistan und die afghanischen Sicherheitskräfte.

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Kunduz, Kabul (Afghanistan). Die Lage in der am Montag (28. September) von den Taliban eroberten nordfghanischen Provinzhauptstadt Kunduz hat sich anscheinend in den letzten Stunden entscheidend geändert. In der Nacht vom vergangenen Mittwoch auf heute (Donnerstag, 1. Oktober) berichtete die afghanische Nachrichtenagentur Graan Afghanistan gegen 2:35 Uhr (MEZ) auf Twitter, dass Kunduz-Stadt wieder „unter vollständiger Kontrolle der afghanischen Sicherheitskräfte“ sei. Offizielle Vertreter der Regierung in Kabul haben dies inzwischen bestätigt. Dabei wurde ebenfalls der soziale Kurznachrichtendienst genutzt. Wie Graan Afghanistan weiter mitteilte, sollen die Aufständischen in Kunduz-Stadt „schwere Verluste“ erlitten haben.

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Brüssel (Belgien). Am 15. Januar kehrte die letzte offizielle Flagge der ISAF-Mission aus der afghanischen Hauptstadt Kabul zur NATO nach Brüssel zurück. Jens Stoltenberg, Generalsekretär der Allianz, sagte bei einer kleinen Zeremonie im Hauptquartier: „Eine Fahne ist immer mehr als nur ein Stück Stoff. Sie ist ein Symbol. Eine Nationalfahne ist ein Zeichen der Einheit, der Geschichte eines Landes, der zahlreichen Opfer und Entbehrungen. Und für das Militär ist eine Fahne ein Symbol des Stolzes.“

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Kabul (Afghanistan)/Brüssel (Belgien)/Washington (USA)/Berlin. ISAF ist Geschichte. Der NATO-geführte Militäreinsatz in Afghanistan – der vor ziemlich genau 13 Jahren als Friedenserzwingende Mission der Vereinten Nationen in der afghanischen Hauptstadt Kabul begonnen hatte – wurde in der Nacht vom 31. Dezember 2014 auf den 1. Januar 2015 von der Nachfolgemission „Resolute Support“ abgelöst. Ihr Kernauftrag beschränkt sich auf die Ausbildung, Beratung und Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte. Eine Beteiligung an Kampfhandlungen ist grundsätzlich nicht mehr vorgesehen. Erlaubt ist jedoch bei Bedarf der Schutz eigener und verbündeter Kräfte mit Waffengewalt. Die NATO beendete den ISAF-Kampfeinsatz formell mit einer schlichten Feier im Hauptquartier in Kabul am 28. Dezember. Am 8. Dezember war bereits das ISAF Joint Command (IJC) in einer feierlichen Zeremonie außer Dienst gestellt worden. Mit dem Jahreswechsel übernahmen auch die rund 350.000 Mann starken afghanischen Kräfte (Afghan National Security Forces, ANSF) die alleinige Verantwortung für die landesweite Sicherheit. ISAF ist Geschichte – Teil 1 …

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Kabul (Afghanistan). Der Kampfeinsatz der NATO-geführten Streitkräfte in Afghanistan ist offiziell beendet. Am 8. Dezember holte das ISAF Joint Command in einer feierlichen Zeremonie endgültig die Flaggen ein. Das im Norden der afghanischen Hauptstadt Kabul im militärischen Teil des internationalen Flughafens beheimatete Kommando – kurz IJC genannt – war im Jahr 2009 vom damaligen ISAF-Kommandeur US-General Stanley A. McChrystal eingerichtet worden. Es unterstand dem Hauptquartier der International Security Assistance Force und war für das operative Tagesgeschäft der Koalitionstruppen zuständig. Zu Hochzeiten führte das IJC am Hindukusch mehr als 130.000 Soldaten aus rund 40 Nationen, die quer durchs Land auf sechs Regionalkommandos verteilt waren. Joseph Anderson, Generalleutnant der U.S. Army und letzter Befehlshaber des operativen Hauptquartiers, sagte bei der feierlichen Außerdienststellung: „Wir haben hier in Afghanistan gewaltige Opfer gebracht, aber sie waren nicht vergebens. Das Land ist sicherer geworden und erlebt einen Aufschwung wie selten zuvor. Wir haben die Aufständischen entscheidend zurückgeschlagen und nun sind es die afghanischen Sicherheitskräfte, die den Gegner bekämpfen.“

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