menu +

Nachrichten


Letzlingen. Im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) des Deutschen Heeres in Letzlingen auf dem Truppenübungsplatzes Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide sind am heutigen Mittwoch (1. Februar) zwölf Bundeswehrsoldaten bei einer Übung verletzt worden, einer von ihnen schwer. Der Unfall ereignete sich um etwa 11:30 Uhr, als zwei Schützenpanzer des Typs Puma in hohem Tempo zusammenstießen. Das GÜZ ist eine zentrale Ausbildungseinrichtung der Teilstreitkraft.

In einer Presseerklärung des in Strausberg nahe Berlin beheimateten Kommandos Heer heißt es unter anderem: „Nach dem Unfall wurden sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet, die Rettungskette wurde aktiviert. Innerhalb kurzer Zeit waren Rettungskräfte vor Ort, darunter auch ein Rettungshubschrauber, der den Schwerverletzten in ein regionales Krankenhaus brachte. Alle weiteren am Unfall beteiligten Soldaten wurden vor Ort medizinisch versorgt.“

Wie das Kommando außerdem mitteilte, haben Feldjäger vor Ort die Untersuchungen zum Unfallhergang und den möglichen Ursachen aufgenommen.

Verteidigungsminister Pistorius erfuhr von dem Unglück in Augustdorf

Gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) erklärte ein Sprecher der im GÜZ übenden Panzerlehrbrigade 9 „Niedersachsen“ am heutigen Mittwochnachmittag, keiner der Unfallopfer befinde sich in Lebensgefahr. Der Schwerverletzte sei jedoch – wie bereits das Kommando Heer in seinem Pressestatement mitgeteilt hatte – mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht worden.

Nach einem Bericht der Presseagentur Agence France-Presse (AFP) sollen nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius „drei Personen mittelschwer verletzt“ worden sein. Im Wesentlichen handele es sich dabei um Armbrüche. Die anderen seien Unfallbeteiligten sollen leichtere Verletzungen erlitten haben. Pistorius hatte AFP zufolge den Verletzten sein Mitgefühl ausgesprochen und schnelle Genesung gewünscht.

Der Minister befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls bei einem Truppenbesuch im westfälischen Augustdorf. Hier beim Panzerbataillon 203 informierte er sich vor dem Hintergrund der Regierungsentscheidung zur Lieferung von 14 Leopard-2-Panzern an die Ukraine über die Leistungsfähigkeit des Waffensystems. Seit August vergangenen Jahres stellt das Bataillon mit rund 550 Angehörigen den Kern des multinationalen NATO-Gefechtsverbandes in Litauen, der im Rahmen der „verstärkten Vorne-Präsenz“ (enhanced Forward Presence) einen Beitrag zur Stärkung der Nordostflanke des Bündnisses leistet.


Unsere Symbolaufnahme zeigt zwei Schützenpanzer Puma im Juni 2015 während einer dynamischen Vorführung im Rheinmetall-Erprobungszentrum Unterlüß.
(Foto: Marco Dorow/Bundeswehr)


Kommentieren

Bitte beantworten Sie die Frage. Dies ist ein Schutz der Seite vor ungewollten Spam-Beiträgen. Vielen Dank *

OBEN